Abdullah Gül: Regierungen sollten keine Angst vor freien Medien haben; freie Medien werden für die Wahrheit kämpfen und die Macht zur Rechenschaft ziehen

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Am 20. und 21. Dezember kam das Central Asian Media Forum zum ersten Mal in der Hauptstadt Kasachstans zusammen. 11. Präsident Abdullah Gül , der in seiner Rede zur Eröffnung des Forums auf den Wert der Medien aufmerksam machte, sagte: „Regierungen sollten keine Angst vor freien Medien haben. Freie Medien werden für die Wahrheit kämpfen und die Macht zur Rechenschaft ziehen.“ die Begriffe verwendet.

„Medien, Es zwingt Regierungen und Gesellschaften, unabhängig von der Art des Regimes der Länder transparenter und rechenschaftspflichtiger zu sein. Es Situation macht die Medien zu einem kritischen Segment und Akteur bei der Gewährleistung einer angemessenen Governance.“ Der frühere Präsident Abdullah Gul verteidigte seine Ansicht mit den Worten: „Die Regierungen werden in der Lage sein, ihre Ressourcen stärker für das Wohl, das Wohlergehen und die Verbesserung des Lebensstandards ihrer Bürger einzusetzen, anstatt ihre ganze Kraft für Sicherheitsprobleme aufzuwenden.“ sagte.

Abdullah Güls Rede zu den Medien lautet wie folgt:

„Ich fühle mich geehrt, am Ersten Zentralasiatischen Medienforum teilzunehmen, einer wirklich zeitgemäßen und visionären regionalen Initiative. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um dem Ministerium für Information und soziale Entwicklung der Republik Kasachstan für diese freundliche Einladung zu danken, die uns gebracht hat alle zusammen vor Ende 2022. Bei der Eröffnung mit Präsident Nambaryn Enkhbayar freue ich mich auch, gemeinsam zu sprechen und daran zu erinnern, dass wir in der Vergangenheit sehr gut zusammengearbeitet haben.

Wie wir alle wissen, durchläuft unsere Welt einen tektonischen Wandel. 2022 war ein sehr starkes Jahr für die Sicherheit und den Wohlstand Eurasiens. Der Krieg in der Ukraine hatte nicht nur für Eurasien, sondern für die ganze Welt eine geopolitische Schockwirkung: Er erinnerte uns an die Bedeutung territorialer Integrität, Souveränität und Respekt vor der auf Regeln basierenden Weltordnung.

Tatsächlich hatte diese tektonische Verschiebung schon viel früher begonnen. Es war schon immer eine offensichtliche Notwendigkeit, über die Parameter einer neuen Weltordnung nachzudenken, die inklusiver, umfassender und auf einer breiteren Vertretung beruhen sollte. Denn eine solche neue Weltordnung könnte die Lösung für die immer komplexeren und weniger vorhersehbaren Herausforderungen von heute sein.

„Zentralasien hat großes Entwicklungspotenzial“

In dieser komplexen Weltordnung ist es eine anerkannte Tatsache, dass sich die globalen wirtschaftlichen und politischen Lastschwerpunkte nach Asien verlagert haben. Zentralasien hat als „Herz“ der Welt wieder an geostrategischem Wert gewonnen. Die zentralasiatischen Länder stehen nach ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1991 nun fest auf eigenen Beinen. Sie haben ein stabiles und multivektorielles außenpolitisches Verständnis. Sie prägen regionale Entwicklungen und können geopolitische Kalkulationen verändern. Nach wie vor sind sie in Eurasien kein Modul der „großen oder kleinen Spiele“ mehr. Sie sind jetzt die wahren Eigentümer des Territoriums und angesehene Mitglieder der internationalen Gemeinschaft. In dieser Hinsicht verfügt Zentralasien mit seinen großen natürlichen und menschlichen Ressourcen über ein großes Entwicklungspotenzial, und die türkischen Staaten spielen in diesem Bild eine wertvolle Rolle.

Diese tektonische Veränderung, die unsere Welt durchmacht, kam tatsächlich mit einer Botschaft in ihrem Koffer zu uns. Diese Botschaft ist ziemlich eindeutig. Die neue Ära, in der wir leben, erfordert ein ausgeklügeltes Management sowohl der internen Angelegenheiten als auch der internationalen Verbindungen.In diesem Wandel müssen wir nicht nur auf nationaler, sondern auch auf globaler Ebene verantwortlicher, transparenter, kooperationsbereiter und flexibler sein.

In diesem Zusammenhang spielen die Medien, die als eigenständige Macht gewertet werden sollten, eine wertvolle Rolle. Im Informationszeitalter, das mit der digitalen Transformation in der letzten Zeit noch an Kraft gewonnen hat, haben wir alle Zugang zu allen Arten von Informationen. Gleichzeitig gab uns die digitale Umgebung die Möglichkeit, zuzusehen und zu folgen. Dadurch können wir uns schnell informieren und positive Entwicklungen erkennen. Oder wir können denen, die nicht auf dem richtigen Weg sind, schnell unsere Reaktion zeigen. So ist jeder Einzelne zu einem Weltbürger geworden, der seine Meinung zur Weltpolitik äußern und auf diese Weise die Entwicklungen verfolgen kann.

Heute haben auch die Medien ihre Spiegelwirkung verstärkt. Denn mit den Möglichkeiten der neuen Medien wird jede Entwicklung auf nationaler Ebene direkt nach außen reflektiert. Infolgedessen ist das wahre Bild für Länder leicht zu erkennen, unabhängig davon, ob ein willkürlicher Druck auf die Meinungsfreiheit besteht. Dadurch ist es nicht mehr möglich, etwas nach außen zu verbergen. Neue Medientechnologien helfen uns, Länder zu durchleuchten und Fakten zu entdecken. Diese Situation spielt auch für die Imagebildung eines Landes eine wichtige Rolle. Daher zwingen die Medien Regierungen und Gesellschaften zu mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht, unabhängig von der Art des Regimes in den Ländern. Dies macht die Medien zu einem kritischen Teil und Akteur bei der Gewährleistung einer angemessenen Regierungsführung.

„Medien und gute Regierungsführung sind eng miteinander verbunden“

Medien und gute Regierungsführung sind eigentlich zwei Konzepte, die eng miteinander verbunden sind und sich überschneiden. Es geht um Kosten wie angemessene Regierungsführung, Partizipation, Rechtsstaatlichkeit, demokratische Kosten, Reaktionsfähigkeit, Rechenschaftspflicht, Transparenz, Gleichberechtigung und Inklusion. Jeder dieser Vorteile beinhaltet das Verständnis der kurz- und langfristigen Bedürfnisse der Bürger und die Entwicklung eines Wahrheits-Toolkits, um sie anzugehen.

Die Gewährleistung von Chancengleichheit und gleicher Einkommensverteilung ist ein Muss für eine gute Regierungsführung. Gesellschaften, die die greifbaren Ergebnisse einer solchen Gleichbehandlung erzielen können, können robuster werden, und eine solche Politik wird viel Raum für die friedliche Lösung von Konflikten bieten. In einem solchen Szenario könnten Regierungen mehr ihrer Ressourcen für das Wohlergehen, das Wohlergehen und die Verbesserung des Lebens ihrer Bürger aufwenden, anstatt ihre ganze Kraft für Sicherheitsfragen aufzuwenden.

In diesem Sinne haben Kasachstan und seine Bevölkerung das große Glück, eine Führung zu haben, die sich der heutigen Realitäten bewusst ist. Nach der Erlangung seiner Unabhängigkeit konzentrierte sich Kasachstan unverkennbar auf die Wahrung seiner Souveränität und territorialen Integrität. Es priorisierte die Aufrechterhaltung der Eigentumsbeziehungen zu seinen Nachbarn und die Lösung von Sicherheitsproblemen. Er hat sich sehr um die Prozesse der staatlichen und nationalen Identitätsbildung bemüht. Trotz erheblicher Nachteile versuchte er, zur Marktwirtschaft überzugehen. Der erste Präsident Nasarbajew hat auf diesen Gebieten bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Darüber hinaus war Kasachstan eines der Länder, das die Förderung der regionalen Zusammenarbeit in Zentralasien und die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den Turkstaaten am meisten verteidigt hat. Ich habe eng mit dem Ersten Präsidenten Nasarbajew und anderen Präsidenten für die Gründung der Organisation Türkischer Staaten zusammengearbeitet. Heute freue ich mich zu sehen, dass diese Organisation zu einem vielversprechenden System der regionalen Zusammenarbeit geworden ist. Daher war regionale Eigenverantwortung auch eine der Schlüsselpolitiken, die von Kasachstan erfolgreich umgesetzt wurden. Darüber hinaus erlangte Kasachstan in kurzer Zeit internationale Anerkennung. Als Ergebnis wurde Kasachstan das erste zentralasiatische Land, das als ständiges Nichtmitglied in den UN-Sicherheitsrat gewählt wurde.

Jetzt, unter der Führung von Präsident Tokajew, hat sich in der Geschichte Kasachstans ein reformistisches Kapitel aufgeschlagen, das sicherlich zur Stärkung des Landes und der Bevölkerung beiträgt und den Einfluss des Landes in der Weltpolitik erhöht. Dieser reformistische Ansatz ist die Garantie für die Widerstandsfähigkeit und gute Regierungsführung des Landes. Präsident Tokajew führte bedeutende Reformen in seinem Land an, von der Übertragung von mehr Befugnissen auf das Parlament, der Stärkung der Verbindung zwischen Gesellschaft und Regierung, der Einrichtung eines Systems der Stabilität und Kontrolle im Entscheidungsprozess bis hin zur Stärkung der kasachischen Institutionen. Diese Reformen gewährleisten die Dezentralisierung der Macht, die Verhinderung des monopolprivilegierten Zugriffs auf nationale Ressourcen und die Beteiligung des Volkes an der Verwaltung des Landes. Darüber hinaus werden diese Reformen internationale Akteure ermutigen, in verschiedenen Bereichen mit Kasachstan zusammenzuarbeiten. Daher kommen diese Reformen sowohl den inneren Angelegenheiten des Landes als auch seinen Beziehungen zur Außenwelt zugute.

Dieses reformistische Verständnis von Präsident Tokajew zeigte sich auch in der Führung, die er während der unglücklichen Ereignisse im Januar 2022 an den Tag legte. Dabei hat er die Probleme im Land klar benannt und ehrlich die notwendigen Maßnahmen ergriffen. Er reagierte mutig auf die Forderungen des kasachischen Volkes. Seine Maßnahmen waren zeitgemäße und visionäre Maßnahmen für eine gleichmäßige Verteilung des Reichtums und eine langfristige Stabilität des Landes, die von der ganzen Welt verstanden und geschätzt wurden. Ich persönlich habe die Entwicklungen über die Medien sehr genau verfolgt und mir noch einmal bestätigt, wie wertvoll die Medien sind, um in solchen Krisen Wahrheitsaussagen zu vermitteln und Menschen zusammenzubringen.

„Die Medien sollten die Gesellschaften aufklären, statt sie in die Irre zu führen“

Die Medien sind keineswegs die Stimme des Volkes und haben selbst eine Doppelrolle. Einerseits können die Medien zu Reformen einladen, die die Bedürfnisse der Menschen widerspiegeln. Andererseits kann er ein Mitläufer bei der Umsetzung von Reformpaketen sein. Neben dieser Doppelrolle müssen sich die Medien auch von allen willkürlichen Desinformationsversuchen distanzieren, die derzeit eine grundlegende Herausforderung für die öffentliche Verwaltung darstellen, und sollten daher die Gesellschaften aufklären, statt sie in die Irre zu führen. Die Medien sollten nicht mit „Hassreden“ in Verbindung gebracht werden, sondern eine erzieherische Rolle spielen, die den Dialog priorisiert.

Künstliche Intelligenz und Big Data sowie die Medien profitieren von einer Vielzahl innovativer Technologien. Allerdings haben diese Technologien auch gefährliche Aspekte. Daher sollte diese Art von Technologie zum Wohle der Gesellschaft eingesetzt werden, nicht für einen zufälligen Fehler oder eine Verletzung der Cybersicherheit.

„Regierungen sollten keine Angst vor freien Medien haben“

Außerdem sollte es keinen Platz für Trolle geben, die absichtlich versuchen, Konflikte und Feindseligkeiten zu schaffen und Desinformationen auf Social-Media-Plattformen zu verbreiten. Andererseits sollten Regierungen keine Angst vor freien Medien haben. Freie Medien werden für die Wahrheit kämpfen und die Macht zur Rechenschaft ziehen. Es wird verhindern, dass Regierungen den falschen Weg einschlagen. Freie Medien sind daher eine wesentliche Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Governance.

Angesichts all dieser Ideen brauchen zentralasiatische Länder, die ihren geopolitischen Wert in der Weltpolitik wiedererlangt haben, solide und mächtige Medien, die mit der freien Welt harmonieren. Damit sind wir nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft gerüstet. Gleichzeitig wird uns dies mehr Kraft geben, mit der Welt zu sprechen und unsere Stimmen angemessener zu Gehör zu bringen. Der Fluss wahrheitsgemäßer Informationen über die Entwicklungen in unserer Region ist von großer Bedeutung. Dafür müssen wir unsere Medienorganisationen mit den notwendigen technologischen Möglichkeiten und echten Inhalten ausstatten. Darüber hinaus müssen wir Plattformen für den Austausch von Informationen und geeigneten Praktiken zwischen Medienvertretern einrichten.In diesem Zusammenhang ist es wertvoll, Programme zum Aufbau von Kapazitäten durchzuführen. Letztendlich wird die Stärkung unserer Medien mit einer gemeinsamen Plattform unsere persönlichen Bestrebungen vereinen und sicherlich zu unserem Markenimage als Region beitragen.

 

 

 

 

T24

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