Rekordanstieg des spannungsbedingten Personalabbaus in Deutschland

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In Deutschland stieg die Zahl der Tage, an denen Arbeitnehmer aufgrund psychischer Störungen ärztliche Berichte erhielten, auf 132 Millionen. Im vergangenen Jahr lag diese Zahl bei 126 Millionen.

In Deutschland gab es im vergangenen Jahr einen Rekordanstieg bei der Zahl der Urlaubstage von Arbeitnehmern wegen psychischer Erkrankungen.

Rheinische Postmit evangelischer Nachrichtenagentur epd Den Meldungen zufolge, die auf der Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf die Bundestagsanfrage der Linkspartei basieren, stieg die Zahl der Meldetage im Jahr 2022 auf 132 Millionen. Die Anzahl der Tage, an denen im Jahr 2021 Meldungen wegen psychischer Störungen eingingen, wurde mit 126 Millionen erfasst.

Daten des Gesundheitsministeriums zeigen, dass sich die Zahl der Menschen, die aus psychischen Gründen medizinische Berichte erhalten, in den letzten 10 Jahren verdoppelt hat. Im Jahr 2012 lag diese Zahl bei rund 65 Millionen. Es wurde angegeben, dass 40 Prozent derjenigen, die trotz Erreichens des erwerbsfähigen Alters vorzeitig in Rente gingen, aufgrund psychischer Störungen der Arbeitswelt fernblieben.

Ausschlaggebend für diesen Anstieg seien „die gesamtgesellschaftlichen Faktoren wie die Folgen der aktuellen Krisen, darunter auch die Corona-Pandemie, sowie die deutlichere Ausprägung psychischer Störungen“, hieß es im Gesundheitsministerium. Das Ministerium erklärte, dass der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zu Veränderungen in vielen Bereichen der Geschäftswelt geführt habe, mit Entwicklungen wie der Digitalisierung, der Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes und dem demografischen Wandel, die im Zusammenhang mit diesen Krisen anhalten, und erklärte: „As Dadurch entstehen neue Belastungen für die Mitarbeiter, die sich auf die psychische Gesundheit auswirken können.“

Rheinische Post „Steigende Arbeitsbelastung, Arbeitskräftemangel und neue Anforderungen durch die Digitalisierung führen immer auch zu einer Erhöhung der psychischen Belastung“, urteilte Linksfraktionsfraktion Susanne Ferschl gegenüber der Zeitung. Ferschl wies darauf hin, dass insbesondere die Beschäftigten in der Alten- und Krankenpflege, in Kindergärten und Schulen stärker von dieser Situation betroffen seien. Die Linkspartei forderte, eine neue Regelung zur Bekämpfung von Spannungen am Arbeitsplatz vorzubereiten und die Arbeitsschutzkontrollen in allen Bereichen zu verstärken.

 

T24

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