Der stärkste Rückgang der Produzenteninflation in Deutschland seit 14 Jahren

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Die Erzeugerpreise in Deutschland sanken im Juli auf Jahresbasis um 6 Prozent, der stärkste Rückgang seit 14 Jahren.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die Ergebnisse des Erzeugerpreisindex (PPI) für Juli bekannt gegeben.

Demnach sank der PPI im Land im Juli im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent und auf Jahresbasis um 6 Prozent. So sanken die Erzeugerpreise in vielen Bereichen, von der Milch bis zum Auto, erstmals auf Jahresbasis, nachdem sie im November 2020 um 0,5 Prozent gesunken waren.

In seiner Erklärung erinnerte Destatis daran, dass „der letzte derartige Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat auf die globale Finanzkrise im Oktober 2009 zurückzuführen war.“ Der PPI im Land ging im Oktober 2009 um 7,6 Prozent zurück.

Rückgang über den Erwartungen

Während es im Juni einen leichten Anstieg des PPI um 0,1 Prozent gab, erwarteten die Märkte für Juli einen Rückgang um 5,1 Prozent.

In der Stellungnahme von Destatis hieß es, der wichtigste Grund für den Preisrückgang im Juli sei „der Basiseffekt, der sich insbesondere aus dem sehr hohen Preisniveau des Vorjahres ergibt“, und betonte, dass es sich dabei um Preise handele Der Effekt war, dass die Stromkosten im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 19,3 Prozent niedriger ausfielen.

Während die Strompreise im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent sanken, waren Ölprodukte 16,6 Prozent günstiger. Lebensmittel waren im Juli im Durchschnitt 9,2 Prozent wertvoller als im Vorjahr.

87,5-prozentiger Anstieg des Zuckers

In der Stellungnahme wurde auch betont, dass die Erzeugerpreise ohne Strom um 2 Prozent höher seien als vor einem Jahr.

In der Erklärung, in der angegeben wurde, dass es bei den Zuckerpreisen einen jährlichen Anstieg von 87,5 Prozent und bei den Obstpreisen um 18,5 Prozent gab, fiel auf, dass der Preis für Butter im Juli um 30,4 Prozent und der Preis für Pflanzenöl um 38,8 Prozent günstiger war zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Unterdessen bleiben die Lebensmittelpreise einer der größten Inflationstreiber in Deutschland. Die jährliche Inflationsrate in Deutschland, die im Juni 6,4 Prozent betrug, sank aufgrund der jährlich günstigeren Ölpreise auf 6,2 Prozent im Juli. Die Lebensmittelpreise stiegen im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent. (AA)

T24

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