Die erneuerbaren Ressourcen des Jahres 2023 sind erschöpft

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Es wurde festgestellt, dass die für dieses Jahr weltweit vorgesehenen erneuerbaren Ressourcen bereits verbraucht sind und die Kapazität überschritten wurde. Germanwatch gab wertvolle Warnungen zum CO2-Fußabdruck von Verkehr und Landwirtschaft.

Die Umweltorganisation Germanwatch gab am Mittwoch bekannt, dass die weltweiten erneuerbaren Ressourcen für dieses Jahr bereits erschöpft sein werden. Nach Aussage der Bonner Organisation auf Basis der aktuellen Forschungsergebnisse des Global Footprint Network (GFN) lebt die Menschheit so, als ob sie einen Planeten besäße, der 1,7-mal so groß wie die Erde ist. Wenn die Ressourcennutzung in dieser Intensität anhält, werden im Jahr 2030 zwei Planeten benötigt.

Der politische Leiter von Germanwatch, Christoph Bals, sagte, dass seit mehr als 50 Jahren jedes Jahr aufs Neue über die unterbrechungsfreie Nutzung der natürlichen Ressourcen der Erde gesprochen werde. „Dennoch ist es erfreulich zu sehen, dass es in den letzten Jahren keinen Anstieg der Nutzung in diesem Umfang gegeben hat und in diesem Jahr sogar einen leichten Rückgang“, sagte Bals.

Amerikanischer Lebensstil bedeutet 5.1 Welt

Inmitten der Länder mit übermäßigem Ressourcenverbrauch und ökologischem Fußabdruck fallen deutliche Unterschiede auf. Es wird angegeben, dass wenn alle Menschen auf der Erde den Lebensstil in den USA übernommen hätten, 5,1 Erde benötigt würden. Es wird berichtet, dass die Lebensweise in China 2,4 Erden und die in Deutschland 3 Erden bedeuten wird.

In Deutschland, wo die Ressourcenkapazität für dieses Jahr bereits im Mai überschritten wurde, hieß es, dass die hohen Kohlenstoffemissionen durch Verkehr, Elektrizität und industrielle Landwirtschaft die Hauptursachen für eine starke Belastung der Welt seien. Germanwatch betont die Notwendigkeit sofortiger Maßnahmen zu Verkehrsemissionen und Multi-Land-Nutzung.

Der Zug ist klimafreundlich, aber nicht budgetfreundlich

Laut der von der Organisation zitierten Studie ist das Flugzeug zwar das klimaschädlichste Fortbewegungsmittel, das Reisen mit der Bahn ist jedoch bis zu 28-mal klimafreundlicher als das Fliegen. Allerdings sind die Preise für Bahntickets, die oft doppelt so hoch sind wie die Preise für Flugtickets, nicht so budgetfreundlich wie klimafreundlich.

Germanwatch-Chef für klimafreundlichen Verkehr, Jacob Rohm, erinnert daran, dass „ungerechtfertigte Steuerbefreiungen für den Luftverkehr den Bundeshaushalt jährlich mit 4 Milliarden Euro belasten“ und argumentiert, dass dadurch „das Schienennetz und die Zugverbindungen in Europa deutlich ausgebaut werden können“.

Germanwatch betont außerdem, dass Europas Nachfrage nach Futtermitteln oder Biokraftstoffen wie Soja die bestimmenden Faktoren für die weltweite Abholzung der Wälder seien. Katharina Brandt, verantwortlich für die Agrarpolitik der Organisation, gibt an, dass Deutschlands Importe jedes Jahr an der Zerstörung von 43.000 Hektar Tropenwald beteiligt sind.

 
 

T24

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