Deutschland gerät in eine Rezession

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Hohe Inflation und sinkende Konsumausgaben in Deutschland führten die Wirtschaft des Landes in eine wirtschaftliche Ruhe, die als Rezession bezeichnet wird.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Zeitraum Januar bis März im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent und schrumpfte damit das zweite Quartal in Folge. Damit wurde die erste Prognose, die Ende April bekannt gegeben wurde und auf Ruhe deutete, revidiert. Im vierten Quartal 2022 sank die Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent. Kunst bedeutet Kontraktion im hinteren Viertel, Rezession.

DekaBank-Volkswirt Andreas Scheuerle erklärte, dass es auch im Winter zu einer Rezession gekommen sei und sagte: „Unter dem enormen Ausmaß der Inflation ist der Konsum in Deutschland in die Knie gegangen und hat die gesamte Wirtschaft in die Knie gezwungen.“

Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer stimmt dem zu. „Der starke Anstieg der Energiepreise zeigte im Winter seine Wirkung“, sagte Kraemer und wies darauf hin, dass es aufgrund stark steigender Preise und niedriger Preise zu erheblichen Kaufkraftverlusten der Verbraucher gekommen sei.

Die überwiegende Mehrheit der Experten erwartet aufgrund der vielen Faktoren, die sich negativ auf die Wirtschaft auswirken, keine Verbesserung der Situation. Experten zufolge zeigen sich die Auswirkungen der Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) derzeit in vollem Umfang. Die Kreditnachfrage ist aufgrund der hohen Zinskosten eingebrochen. „Während die Inflationslasten allmählich abnehmen, nehmen die Belastungen der restriktiven Geldpolitik zu“, sagte Ökonom Scheuerle. Der Experte sagte: „Wir haben es mit dem Gegenmittel hoher Zinsen gegen das Gift der Inflation zu tun.“

Das Rezessionsrisiko steigt

Der Indikator des Makroökonomischen Instituts (IMK), der zahlreiche Daten aus der Real- und Finanzwirtschaft enthält, weist auf die Gefahr einer Rezession für die kommenden Monate hin. Auch die bisher starken Exporteure spüren die Auswirkungen der schwächelnden Weltwirtschaft.

Laut der Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts mit Sitz in München sank das Exporterwartungsbarometer des Ressorts, das im April bei 6,5 Punkten lag, im Mai auf 1,8 Punkte.

Klaus Wohlrabe, der die Ifo-Umfrage leitete, konstatierte, dass die deutsche Exportwirtschaft an Schwung verloren habe und meinte: „Die weltweiten Zinserhöhungen verringern allmählich die Nachfrage.“

Aus diesem Grund erwarten viele Experten eher Rückschritte als Verbesserungen. „Für die zweite Jahreshälfte sieht es düster aus“, sagte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. Der Experte betonte, dass die Kompensationseffekte in der Branche zu diesem Zeitpunkt erschöpft seien: „Damit können die zu erwartende Schwäche des privaten Konsums und der unglückliche Bauverlauf nicht mehr kompensiert werden.“ Aus diesem Grund geht der Experte davon aus, dass die Schrumpfung der deutschen Wirtschaft voraussichtlich anhalten wird.

Rückgang der Automobil- und Schuhverkäufe

Die Abschwächung der Konjunktur im ersten Quartal hängt mit dem Rückgang des privaten Konsums zusammen. Denn der Verbrauch ging im ersten Quartal um 1,2 Prozent zurück. Laut Statistikern zeigte sich die Kaufzurückhaltung der privaten Haushalte in verschiedenen Bereichen. Die rein privaten Haushalte gaben im Vergleich zum Vorquartal weniger für Essen und Trinken sowie für Kleidung, Schuhe und Möbel aus. Zudem wurden weniger neue Pkw verkauft. Es wird darauf hingewiesen, dass die Abschaffung der Prämien für Plug-in-Hybridfahrzeuge und die Senkung der Prämien für neue Pkw hier Wirkung zeigen.

Kein starker Anstieg in Sicht

Auch der öffentliche Konsum ging zurück. Demnach ging der öffentliche Konsum um 4,9 Prozent zurück. Dennoch wirkten sich die Investitionen mit einem Plus von 3,9 Prozent positiv aus. Insbesondere aufgrund des milden Winters stiegen die Bauinvestitionen. Es wird jedoch festgestellt, dass diese Situation nicht nachhaltig ist. Insbesondere der Wohnungsbau ist aufgrund gestiegener Ausstattungs- und Zinskosten mit Auftragsrückgängen konfrontiert.

Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr ein BIP-Wachstum von 0,4 Prozent. Im Jahr 2024 wird die Wachstumserwartung mit 1,6 Prozent angegeben. Doch einige Ökonomen denken in dieser Frage nicht optimistisch. Commerzbank-Chefvolkswirt Krämer prognostiziert für dieses Jahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent, gefolgt von Ruhe im Jahr 2024.

T24

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