Die Schweiz setzt die Aufnahme von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen aus

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Schweizer Justizminister Karin Keller-Sutterangekündigt, das derzeitige Resettlement-Programm zur Aufnahme besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge vorübergehend auszusetzen.

Laut den Nachrichten in der Schweizer Presse erklärte Keller-Sutter, dass sie diese Entscheidung mit der Begründung getroffen hätten, dass die Kapazitäten des Landes zur Aufnahme von Flüchtlingen voll seien.

Das Resettlement-Programm für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge wird zum 30. November ausgesetzt und im Frühjahr wieder aufgestockt.

Das Schweizerische Staatssekretariat für Migration (SEM) teilte mit, dass 800 Flüchtlinge, die nicht einreisen konnten, von dem Entscheid betroffen seien.

Das SEM hat in seiner schriftlichen Stellungnahme „Durch den Krieg haben die Asylanträge seit letztem Sommer enorm zugenommen und das Asylsystem ist stark unter Druck geraten. Probleme gibt es vor allem bei der Kapazität der Unterkünfte und der Arbeitskräfte.“benutzte seine Worte.

Die Schweiz hat bisher rund 1000 Personen aufgenommen und sich bereit erklärt, die von der UNO vorgeschlagenen 1820 Personen im Rahmen des im Mai 2021 verabschiedeten Resettlement-Programms für Flüchtlinge aufgrund der angespannten Lage in den Jahren 2022 und 2023 dauerhaft aufzunehmen.

Die Schweiz, die dieses Jahr 70’000 Menschen aus der Ukraine aufgenommen hat, wird bis Ende Jahr 25’000 zusätzliche Asylgesuche erhalten.

Andererseits setzte das SEM auch das in den 1990er Jahren akzeptierte Programm aus, das die Ankunft von Flüchtlingen (hauptsächlich aus dem ehemaligen Jugoslawien) zu Eins-zu-eins-Bedingungen beinhaltete. (AA)

T24

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