Bei einem Messerangriff, bei dem drei Menschen in Deutschland starben, wurde ein 15-jähriger Tatverdächtiger festgenommen

Die deutsche Polizei gab bekannt, dass im Zusammenhang mit dem Messerangriff in Solingen ein 15-jähriger Tatverdächtiger festgenommen wurde und dass sie nicht ausschließen könne, dass der Angriff terroristisch motiviert sei. Der Hauptverdächtige gilt weiterhin als flüchtig.

Bei einem Messerangriff auf einem Festival in der Industriestadt im Westen des Landes sind am Freitagabend drei Menschen gestorben und acht verletzt worden.

Die Polizei sucht weiterhin nach dem Tatverdächtigen, der vom Tatort geflohen ist.

Der Angriff wurde vom Islamischen Staat im Irak und Syrien (ISIS) für sich beansprucht. Allerdings wurden diesbezüglich bislang keine Beweise vorgelegt und es ist unklar, wie eng die Verbindung zum Angreifer ist.

15-jähriger Verdächtiger „war sich des Angriffs bewusst“

In der Pressemitteilung der Polizei hieß es, im Zusammenhang mit dem Vorfall sei ein 15-jähriger Tatverdächtiger festgenommen worden.

Es wurde berichtet, dass die Festnahme heute Morgen stattfand, nachdem zwei Frauen berichteten, sie hätten ein Gespräch zwischen einem 15-jährigen Jungen und einem Mann belauscht, in dem der Angriff besprochen wurde.

„Er steht derzeit nur im Verdacht, einen Fehler nicht angezeigt zu haben“, sagte Staatsanwalt Markus Caspers über den 15-Jährigen. Caspers fügte hinzu, dass behauptet worden sei, der Verdächtige habe „kurz vor der Tat“ mit dem Täter gesprochen.

Caspers sagte, ein „Terroranschlag“ könne nicht ausgeschlossen werden, auch weil der Angreifer seine Opfer offenbar nicht kenne.

Die Identität des Angreifers ist unbekannt

Während der Verdächtige in Untersuchungshaft bleibt, versuchen die Ermittler herauszufinden, wer genau den Anschlag verübt hat.

Die Polizei teilte mit, dass vor dem Festival keine terroristische Bedrohung bestehe und keine große Sicherheitszone eingerichtet worden sei.

Polizeibeamte fügten hinzu, dass die Identität des Angreifers weiterhin unbekannt sei und die Ermittlungen fortgesetzt würden.

Die Polizei gab außerdem bekannt, dass sie „mehrere Messer“ gefunden habe und untersuche, ob eines davon bei der Razzia verwendet worden sei.

Berichten zufolge starben bei dem Angriff zwei Männer im Alter von 67 und 57 Jahren sowie eine Frau im Alter von 56 Jahren, und vier der acht Verletzten befanden sich in ernstem Zustand.

Kommissar Markus Röhrl antwortete auf eine Frage, dass der Angreifer den Hals und die Kehle der Opfer gezielt habe.

Polizeibeamte gehen nicht davon aus, dass jemand anderes involviert war, und suchen nach Beweisen, sagte Röhrl.

Der Beamte appellierte an die Öffentlichkeit, weitere Informationen zu erhalten, und forderte die Menschen auf, nicht zu spekulieren oder Informationen in den sozialen Medien weiterzugeben.

Wie kam es zu dem Angriff?

Der Angriff ereignete sich am Freitagabend gegen 21:30 Uhr Ortszeit.

Berichten zufolge stürmte der Angreifer mitten in die Teilnehmer eines Festivals zum Thema „Vielfalt“, das auf dem Platz im Stadtzentrum stattfand, und stach auf Menschen ein.

Der Angreifer, der elf Menschen mit einem Messer attackierte, flüchtete vom Tatort.

Nach den Durchsuchungen nach dem Angriff traf die Polizei am Tatort ein und richtete eine Sicherheitskette ein.

Die Straßen wurden gesperrt und die Anwohner wurden gebeten, während der weiteren Suche drinnen zu bleiben.

Das Fest zum 650. Jahrestag der Stadtgründung wurde abgesagt.

In der ersten Stellungnahme der Polizei hieß es, es liege keine eindeutige Beschreibung des Angreifers vor und die Fahndungsbemühungen würden fortgesetzt.

Die Menschen in der Innenstadt wurden zur „Vorsicht“ aufgerufen. Sie wurden gebeten, die Polizei zu rufen, wenn sie jemanden sahen, der sich verdächtig verhielt.

Polizeisprecher Alexander Kresta sagte gegenüber deutschen Medien, dass wir nach Gesprächen mit zahlreichen Zeugen „im Moment davon ausgehen, dass es sich bei dem Angreifer um eine einzelne Person handelt“.

Reaktionen: „Schock, Entsetzen und Trauer“

Bürgermeister Tim Kurzbach sagte, die „Stadt sei in Schock, Bestürzung und Trauer“.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst erklärte, die brutale und sinnlose Gewalttat habe den Staat in seinem Innersten getroffen.

Innenministerin Nancy Faeser reiste nach Solingen.

In seinem Beitrag auf seinem Account

T24

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