Was ist über den Hubschrauberabsturz bekannt, bei dem der iranische Präsident und Außenminister ums Leben kamen?

 
Der Hubschrauber mit dem iranischen Präsidenten Ibrahim Raisi und Außenminister Hossein Amir Abdullahian stürzte am Sonntag aufgrund schlechter Wetterbedingungen ab. Nach dem Unfall befanden sich keine Überlebenden im Hubschrauber.

Nach dem Tod des Häuptlings und Abdullahians wurde im Iran eine fünftägige Trauer ausgerufen.

Die Beerdigungszeremonie des Häuptlings findet morgen statt und kulturelle Aktivitäten im Land wurden für die nächsten sieben Tage abgesagt.

Muhammed Muhbir, der als Vizepräsident fungierte, wurde zum amtierenden Präsidenten ernannt; Bagheri Kani, der stellvertretende Außenminister, wurde auch Außenminister.

Die Staats- und Regierungschefs der Länder drückten ihr Beileid aus. Auch die vom Iran unterstützten Gruppen Hisbollah, Hamas und Houthis drückten dem iranischen Volk ihr Beileid aus.

Die Ursache des Hubschrauberabsturzes bleibt unklar. Russland, Teherans enger Verbündeter, bot der iranischen Regierung Unterstützung bei den Ermittlungen an.

Interimspräsident Muhbir hielt eine Kabinettssitzung in Teheran ab. Gemäß der iranischen Verfassung müssen innerhalb der nächsten 50 Tage Neuwahlen stattfinden.

Wo und wie kam es zum Unfall?

Reisi war mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev zur Eröffnung der Jungfernburg und der Hudafarin-Staudämme zusammengekommen.

Berichten zufolge befanden sich drei Hubschrauber im Konvoi, der von hier nach Täbris flog.

Neben Reisi saß auch Außenminister Hüseyin Buyruk Abdullahiyan im Hubschrauber.

Die Nachrichtenagentur IRNA teilte die Aussage des religiösen Führers des Landes Ali Khamenei: „Es wird keine Störung in der Verwaltung des Landes geben.“

In den Nachrichten iranischer Medien hieß es, dass der Hubschrauber mit Reisi erst nach mehr als 12 Stunden erreichbar sei.

Es wurde bekannt gegeben, dass die Unfallstelle am Montagmorgen gegen 06:00 Uhr Ortszeit entdeckt wurde.

Zuerst wurde verkündet, dass es an der Absturzstelle „keine Lebenszeichen“ gebe, dann verkündete das iranische Staatsfernsehen, dass Reisi und sein Gefolge gestorben seien.

Das Krisenmanagementzentrum des Europäischen Rates stellte in den ersten Stunden nach dem Unglück fest, dass Iran Verstärkung für den Copernicus-Satelliten angefordert habe.

Während das iranische Staatsfernsehen über die Rettungsbemühungen berichtete, wurden auch Bilder live gezeigt, die Gebete für vermisste Staatsbeamte zeigten.

Die Nachrichtenagentur IRNA berichtete, dass mindestens 40 Rettungsteams an der Suche beteiligt waren.

Auf den Bildern, die im Fernsehen ausgestrahlt wurden, als es noch hell war, konnte man erkennen, dass die Sicht in dem Gebiet, in dem die Suche durchgeführt wurde, sehr schlecht war.

Es wurde auch berichtet, dass die Bedingungen keine Luftdurchsuchungen erlaubten.

Das türkische Außenministerium gab bekannt, dass es mit iranischen Beamten in Kontakt stehe, um die Suchbemühungen zu unterstützen.

In diesem Zusammenhang wurde das Akıncı-UAV von TSK in die Region entsandt und beteiligte sich an den Suchbemühungen.

Es wurde bekannt gegeben, dass Akıncı eine Wärmequelle entdeckt habe, und die Koordinaten wurden den iranischen Behörden mitgeteilt.

In seiner Erklärung erklärte Aliyev, er sei „sehr traurig“ über die Nachricht vom Hubschrauberabsturz.

Iranische Führer haben schon früher Hubschrauberabstürze erlebt.

Auch der Hubschrauber mit dem ehemaligen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad landete 2013 notgelandet.

1980 überlebte auch Bani Sadir, der erste Präsident der Islamischen Republik Iran, einen ähnlichen Unfall.

Internationale Reaktionen

Der pakistanische Premierminister Shahbaz Sharif rief in seinem Land eine Staatstrauer aus.

Auch der indische Premierminister Narendra Modi erklärte in seiner Erklärung auf seinem Social-Media-Account, dass er „tiefe Trauer und Schock“ über die Todesfälle verspüre.

Präsident Recep Tayyip Erdoğan betonte in seiner Kondolenzerklärung, dass die Türkei an der Seite Irans stehe und sagte, sie sei bereit, „jegliche notwendige Unterstützung zu leisten“.

Nach der Kabinettssitzung am Montag kündigte Erdogan an, dass ein Trauertag ausgerufen werde, um den Schmerz des iranischen Volkes zu teilen.

Der russische Präsident Wladimir Putin drückte seine Trauer über den Tod des Chefs aus, den er als „wahren Freund Russlands“ und „außergewöhnlichen Politiker“ bezeichnete.

Laut Reuters bezeichnete der chinesische Präsident Xi Jinping Reisi als „guten Freund“ des chinesischen Volkes und sagte, sein „tragischer Tod sei ein großer Verlust für das iranische Volk“.

Auch der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, drückte sein Beileid aus.

In der auf der offiziellen Website der Hamas veröffentlichten Erklärung heißt es, dass die Gruppe „die Trauer und den Schmerz mit dem brüderlichen iranischen Volk teilt“ und in „voller Solidarität“ mit dem Iran sei.

Auch die libanesische Hisbollah, eine weitere vom Iran unterstützte Organisation, veröffentlichte eine Erklärung. In der Erklärung heißt es, dass „die Hisbollah im Libanon ihr tief empfundenes Beileid ausdrückt“ und dass die Gruppe den Anführer „schon seit langem gut kennt“ und dass er ein „starker Unterstützer“ und „Beschützer der Widerstandsbewegungen“ sei.

T24

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