Mehmet Altan schrieb: Es waren einmal Zeitungen…

Mehmet Altan*

Heutzutage stehen die gedruckten Medien fast vollständig unter der Kontrolle der politischen Macht. Es ist zu einem anspruchslosen Gegenstand geworden, den niemand kauft …

Beitrag: 618.000

Hürriyet: 526.000

Morgen: 425.000

Nationalität: 319.000

Heimat: 202.000

Abend: 202.000

Neue Morgendämmerung: 101.000

Republik: 72.000

Radikal: 38.000.

Was ist das?

Laut YAYSAT-MDP-Daten betrugen die durchschnittlichen Verkaufsmengen von Zeitungen zwischen dem 29. Mai und dem 4. Juni 2006…

***

Der verstorbene Orhan Koloğlu, mit dem ich letzte Woche gesprochen habe, hat vor 17 Jahren eine Untersuchung zur Qualität der Printmedien durchgeführt, deren durchschnittliche Verkaufszahlen ich oben zitiert habe, basierend auf den Zeitungen vom 14. Juni 2006…

Während er die ersten Seiten aus der Analyse ausschloss, bezog er die Beilagen ein, die die Zeitungen damals täglich veröffentlichten.

***

Er sah, dass der wichtigste Gast der Zeitungsseiten Anzeigen waren.

Die Rangfolge der Zeitungen vom höchsten zum niedrigsten Wert hinsichtlich der Anzeigengröße auf den Seiten ist wie folgt:

Hürriyet: 51 %

Morgen: 47 %

Beitrag: 40 %

Zeit: 40 %

Republik: 39 %

Nationalität: 36 %

Heimat: 31 %

Abends: 29 %

Neue Morgendämmerung: 21 %

Radikal: 16 %

„Die Tatsache, dass keines der Themen, die den Inhalt der Zeitungen ausmachen, auch nur ein Drittel dieser Prozentsätze erreichen kann, zeigt, dass die Zeitungsverwaltung Aktivitäten, die Werbung bereitstellen, Vorrang vor allem anderen geben muss …“

***

Aber wenn Werbung so wertvoll wird, gewinnt der Werbetreibende natürlich noch mehr an Wert …

Der Wohltäter der Zeitungen ist nicht der Leser, sondern der Werbetreibende.

Das Gewicht der Werbetreibenden ist zwangsläufig auch in der Rundfunkpolitik spürbar.

Wenn das wertvollste Geldeinkommen von Zeitungen aus Anzeigen besteht und die Menschen, die am meisten respektiert werden, diejenigen sind, die große Anzeigen schalten, ist auch der wirtschaftliche Teil ein wichtiger Teil.

Das Hauptziel besteht darin, die Werbetreibenden nicht zu verärgern …

***

Wirtschaftswissenschaftliche Abteilungen gab es zunächst nicht, sie entstanden jedoch nach und nach und wuchsen dann entsprechend.

Dies ist sowohl im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung als auch auf die Zeitungseinnahmen von Wert …

Der Bereich der Wirtschaftsnachrichten in den Zeitungen im Jahr 2006 war wie folgt:

Nationalität: 7.5

Zeit: 5

Radikal: 4

Heimat: 3.8

Morgen: 3.6

Abend: 3.6

Neue Morgendämmerung: 2.7

Beitrag: 2.2

Republik: 1.5.

***

Um mehr Anzeigen zu erhalten, ist es natürlich notwendig, den Zeitungsverkauf zu steigern. Dafür ist es notwendig, genügend Zeitungen herauszugeben.

Was ist eine gute Zeitung?

Es bedeutet guten Journalismus … Es bedeutet präzisen und zufriedenstellenden Journalismus.

Und es muss immer so sein.

Den Mangel an „echten“ Nachrichten versuchten die Zeitungen durch die Betonung anderer Nachrichten auszugleichen.

Mit der Zeit verschwanden die „echten“ Nachrichten aus den Zeitungen.

Auffällige Nachrichten, wahre Nachrichten, befriedigende Nachrichten sind verschwunden …

Dieser Prozess ist ein weiterer Untersuchungs- und Bewertungsgegenstand für sich…

***

Während der Journalismus schwere Rückschläge erlitt, entwickelte sich das Magazin und wuchs …

„Der Tabloidisierungs- oder Unterhaltungsnachrichtenbereich gehört ebenfalls zu denen, die am stärksten zugenommen haben. Maßgeblich hierfür sind die Grundsätze der Zeitung.

Besonders bei Zeitungen, die das Prinzip der Rätselbeilage übernommen haben, bleibt die Größe des Unterhaltungsraums nicht unbemerkt.

Als Seite:

Morgen: 13.5 (zwei Rätsel)

Heimat: 11,5 (vier Rätsel)

Abend: 11 (vier Rätsel)

Hürriyet: 9,5 (vier Rätsel)

Beitrag: 5,5 (vier Rätsel)

Neue Morgendämmerung: 1.3

Nationalität: 0,6.

Wir sollten diesem Abschnitt hinzufügen, dass jede Zeitung täglich eine, manchmal auch zwei Seiten den Fernsehsendungen widmet.“

Die Türkei ist eines der Länder, in denen weltweit am meisten ferngesehen wird.

Es hat einen sehr wichtigen Platz im Leben…

Zu Lebzeiten der Zeitungen wurden auch Beilagen für Fernsehnachrichten herausgegeben …

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Heutzutage stehen die gedruckten Medien fast vollständig unter der Kontrolle der politischen Macht.

Es hat genug Glaubwürdigkeit verloren und ist zu einer uneingeschränkten Propagandabroschüre geworden.

Es handelt sich um einen nicht beanspruchten Artikel, den niemand kauft…

Deshalb ist selbst eine begrenzte und laienhafte Studie über Printmedien im Jahr 2006 sinnvoll …

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Titelbild: Mira Cosic (Pixabay)


*Entnommen aus P24.

T24

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