BETAM geht davon aus, dass die türkische Wirtschaft im zweiten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent wachsen wird.
Dem Bericht von BETAM zu diesem Thema zufolge wird prognostiziert, dass das BIP im zweiten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorquartal um 1,6 Prozent steigen wird, basierend auf den Berechnungen, die mit saison- und kalenderbereinigten Daten durchgeführt wurden.
Anstieg der Importe von Konsumgütern
Im zweiten Quartal 2023 wird von einem gemessenen Anstieg der Konsumgüterimporte um 9,3 Prozent und der öffentlichen Konsumausgaben um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal ausgegangen. Bei Konsumentenkrediten, Privatkreditkarten und Wohnungsbaukrediten wurden Zuwächse von 12,2 Prozent bzw. 4,9 Prozent prognostiziert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal werden hohe Zuwächse von 60,9 bzw. 43,1 Prozent beim Importkonsum und bei den Staatsausgaben erwartet. Während für den Produktionsindex für Verbrauchsgüter ein Rückgang um 5,5 Prozent erwartet wird, wird für den Produktionsindex für langlebige Konsumgüter ein Anstieg um 3,9 Prozent erwartet.
Erhöhung der öffentlichen Ausgaben
Den saison- und kalenderbereinigten Angaben zufolge stiegen die Investitionsgüterimporte im zweiten Quartal 2023 um 5,8 Prozent, während die öffentlichen Investitionsausgaben voraussichtlich um 13,7 Prozent anstiegen. Für den Lagerbestand im Einzelhandel und die Produktionserwartungen für die letzten drei Monate wurden Rückgänge von 4,6 Prozent bzw. 1,2 Prozent prognostiziert. Auf Jahresbasis betrug der Anstieg der Investitionsgüterimporte 32,3 Prozent, während bei den öffentlichen Investitionsausgaben ein Anstieg von 29,6 Prozent angegeben wurde. Andererseits wurde ein Rückgang um 7,8 Prozent bzw. 6,5 Prozent beim Industrieproduktionsindex für Mittelgüter und bei den Lagerbeständen in den Einzelhandelsfilialen angenommen.
Starker Anstieg der Nichtgoldimporte
Unter Berücksichtigung der saison- und kalenderbereinigten Nicht-Gold-Handelszahlen im zweiten Quartal 2023 wurde ein Anstieg der Exporte um 0,1 Prozent und der Importe um 5,7 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gingen die Nichtgoldexporte um 4,5 Prozent zurück, während ein Rückgang der Gesamtexporte um 5,8 Prozent vorhergesagt wurde. Bei den Nicht-Gold-Importen und den Gesamtimporten wurden kräftige Steigerungen von 18,3 Prozent bzw. 20,5 Prozent erwartet.
T24