Nachdem viele türkische Wähler, die in Deutschland zur Wahl gingen, Erdoğan bevorzugten, verstärkten die Parteien der Christlichen Union ihre Kritik an den Plänen zur Erleichterung der Einbürgerung.
Viele der türkischen Wähler, die in Deutschland zur Wahl gingen, wurden von den Oppositionsparteien der Christlichen Union (CDU/CSU) zum Präsidenten der Republik gewählt. Recep Tayyip ErdoğanEr verstärkte seine Kritik an der geplanten Staatsbürgerschaftsreform der Regierung, als er dafür stimmte.
Generalsekretär des CDU/CSU-Bundestagsclusters Thorsten Frei Er sagte, die Pläne der Koalitionsregierung würden „das Risiko der Einbürgerung von mehr Menschen erhöhen, die nicht ausreichend harmonisiert sind“. Im Gespräch mit der Zeitung „Welt“ bezeichnete Frei es als „deprimierend“, dass viele Türken in Deutschland froh seien, dass Recep Tayyip Erdoğan die Wahl gewonnen habe.
Frei verwies auf die Pläne der Koalitionsregierung aus SPD, Grünen und FDP, den Übergang zur deutschen Staatsbürgerschaft zu erleichtern, und erklärte, es gebe keine überzeugenden Gründe, die Voraussetzungen für den Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft zu senken einen deutschen Pass. Frei erinnerte daran, dass „die Zahl der Einbürgerungen im vergangenen Jahr auf einem Rekordniveau lag“ und sagte: „Zuerst muss die Harmonie zum Erfolg führen, und dann kann über die Staatsbürgerschaft nachgedacht werden.“
Die Koalition ist stabil
Trotz der Kritik der Christlichen Union plant die Koalitionsregierung keine Änderung des Gesetzentwurfs, der eine Erleichterung der Einbürgerung vorsieht. Generalsekretär des FDP-Bundestagsclusters Stephen Thomas In einer Stellungnahme gegenüber der Zeitung „Welt“ sagte er: „Dass der Übergang zur Staatsbürgerschaft beschleunigt wurde und die inzwischen statistisch als normal geltende Mehrfachstaatsbürgerschaft auch rechtlich schnell möglich ist, bedeutet nicht, dass die Kriterien erfüllt wurden.“ reduziert.“ Thomae fügte hinzu, dass Sprache, rechtliche und wirtschaftliche Harmonie im Vergleich zur Vergangenheit strenger und nach vernünftigeren Kriterien geprüft werden.
Abgeordneter der SPD Sebastian HartmannEr betonte, dass niemand in Deutschland rechtzeitig die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben werde und sagte, dass diejenigen, die seit vielen Jahren in Deutschland leben, sehr gut integriert seien und die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen und für den deutschen Staat und die deutsche Gesellschaft entscheiden würden, dies seien Gegenstand der Rede hier.
Innenpolitischer Sprecher des Clusters Grüne im Bundestag Lamya Kaddor Auch die Tatsache, dass rund 65 Prozent der türkischen Wähler in Deutschland für Erdogan gestimmt hätten, bewertete er als „für die türkische Opposition und Diaspora schwer zu ertragen“. Kaddor sagte, dass etwa die Hälfte der 3,5 Millionen in Deutschland lebenden Menschen türkischer Herkunft als Wähler registriert seien und etwa die Hälfte von ihnen zur Wahl gehe und abstimme.
Kaddor erklärte in einer Erklärung gegenüber der Zeitung, dass ein wertvoller Teil der in Deutschland lebenden türkischstämmigen Menschen keine Wähler seien und dass sich unter ihnen Hunderttausende Kurden befänden: „Deshalb lehnen wir die Diskussionen über die Änderung ab.“ die Reform des Staatsbürgerschaftsrechts.
In Deutschland gibt es rund 1,5 Millionen Wähler, das Land mit den meisten Auslandswählern. Den inoffiziellen Ergebnissen der zweiten Präsidentschaftswahl vom 28. Mai zufolge stimmten 67,22 Prozent der Wähler in Deutschland für Recep Tayyip Erdoğan und 32,78 Prozent für Kemal Kılıçdaroğlu.
Die Einbürgerung wird erleichtert
Der von der Koalitionsregierung vereinbarte Entwurf eines Staatsbürgerschaftsgesetzes wurde am 19. Mai vom Innenministerium bekannt gegeben. Dem Gesetzentwurf zufolge wird die gesetzliche Aufenthaltserfordernis von mindestens acht Jahren zur Erlangung der Staatsbürgerschaft auf fünf Jahre verkürzt. Diese Frist kann auf drei Jahre verkürzt werden, wenn die Deutschkenntnisse auf einem hohen Niveau sind und es zu einem Einklang mit der Gesellschaft gekommen ist. Auch die Bedingungen der Eigenständigkeit und des Verzichts auf Sozialhilfe wurden in diesem Gesetzentwurf beibehalten.
Der Vorschlag ermöglicht auch die doppelte Staatsbürgerschaft in Deutschland. Wer die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben möchte, muss nach geltendem Recht auf die Staatsbürgerschaft des eigenen Landes verzichten. In Deutschland kann nur wer die deutsche Staatsangehörigkeit im Rahmen des vor 2000 gültigen Staatsangehörigkeitsrechts erworben hat, seine doppelte Staatsbürgerschaft behalten.
T24