Die Erdgaspreise in Europa fielen aufgrund der geringen Nachfrage und des gestiegenen Anteils der Stromquellen an der Stromerzeugung auf die Bandbreite von 25 Euro pro Megawattstunde und sanken auf den niedrigsten Stand seit September 2021, als die Stromausfälle endeten Die Krise nahm zu.
Am TTF, dem in den Niederlanden ansässigen virtuellen Erdgashandelspunkt mit der tiefsten Tiefe in Europa, schlossen die Preise im Juni-Futures-Kontrakt am Freitag bei 24,5 Euro pro Megawattstunde.
Heute sieht der betreffende Vertrag den Prozess bei 25,3 Euro pro Megawattstunde vor, was einer Steigerung von 3 Prozent gegenüber dem Abschluss entspricht. Damit sind die Preise auf den niedrigsten Stand seit September 2021 gefallen, als die Auswirkungen der Stromkrise spürbar wurden.
Die geringe Gasnachfrage, die steigende Auslastung der Lager und der steigende Anteil reiner Stromquellen an der Stromerzeugung unterstützen den seit zwei Jahren hohen Abwärtstrend bei den Gaspreisen.
Aufgrund des nach der Epidemie entstandenen Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage und der Lieferengpässe nach dem Russland-Ukraine-Krieg erreichten die Gaspreise in Europa ein Rekordniveau.
Der Gaspreis, der am 27. September 2021 bei 24,5 Euro pro Megawattstunde lag, stieg am 24. Februar 2022 auf 61,6 Euro, was zu einer steigenden Nachfrage nach der Epidemie und eskalierenden geopolitischen Spannungen führte.
Die kriegsbedingt stets steigenden Preise überstiegen im August 2022 die 300-Euro-Marke pro Megawattstunde und erreichten damit den höchsten Stand in der Geschichte.
Andererseits liegen die Preise in Europa im Zeitraum 2016–2020 immer noch über dem Durchschnitt, obwohl sie aufgrund der rückläufigen Nachfrage und der hohen Auslastung der Gastanks testweise unter 25 Euro lagen.
(AA)
T24