Die Zentralen von fünf Banken in Paris, der Hauptstadt Frankreichs, wurden wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung durchsucht.
Laut den Nachrichten in Bloomberg HT führt die National Financial Prosecution Office (PNF) Durchsuchungen in den Banken Societe Generale, BNP Paribas, Exane, Natixis und HSBC durch.
Die Teams der Staatsanwaltschaft durchsuchten die Hauptquartiere dieser fünf Banken in der Region La Defense mit der Begründung, es handele sich um qualifizierte Geldwäsche und hohe Steuerhinterziehung.
Die Durchsuchung sei im Rahmen der im Dezember 2021 eröffneten Vorermittlungen erfolgt, heißt es.
Inhalt der fraglichen Ermittlungen sind Dokumente, aus denen hervorgeht, dass diese Banken im Zusammenhang mit „Cum-Ex“, einem Antrag zur Umgehung der Dividendensteuer für ausländische Aktionäre, qualifiziertes Geld gewaschen und hohe Steuern hinterzogen haben.
Die Staatsanwaltschaft leitete 2021 ein Ermittlungsverfahren ein, nachdem die Zeitung Le Monde 2018 berichtet hatte, dass Banken in Frankreich jedes Jahr Milliarden von Dollar in dieser Form verschwenden.
In Europa, insbesondere in Deutschland und den Niederlanden, seien ähnliche Ermittlungen eingeleitet worden, heißt es, und man gehe davon aus, dass „Cum-Ex“ in 20 Jahren europaweit 140 Milliarden Euro gekostet habe.
T24