Mord an Sinan Ateş: Wohin wurde der Schütze gebracht?

Alican Uludag

Zehn Tage sind seit der Ermordung des ehemaligen idealen Ocakları-Generalführers Sinan Ateş vergangen. Im Rahmen der Ermittlungen wurden 13 Verdächtige festgenommen. Aber die Täter des Mordes sind noch nicht identifiziert, und der Schütze Eray Özyağcı wurde auch nicht gefasst. Der festgenommene Verdächtige Doğukan Çep behauptete, Eray Özyağcı habe die Anstifter gekannt.

Alle Augen sind jetzt auf Tolgahan Demirbaş gerichtet, den ehemaligen Manager des Hauptquartiers von Dava Ocakları, der im Rahmen der Ermittlungen festgenommen und freigelassen wurde. Die verdächtigen Bewegungen von Demirbaş, der in dem Dokument voraussichtlich noch einmal angesprochen wird, in Ankara Gölbaşı, wo der Schütze nach dem Mord freigelassen wurde, wurden untersucht. Polizisten ermittelten die Route, auf der Demirbaşs Fahrzeug fuhr. Demirbaş sagte: „Ich bin für eine Tour nach Gölbaşı gegangen.“

Die erste Phase der Ermittlungen zum Mord an Sinan Ateş, dem ehemaligen Generalleiter der Fallverbände, der am 30. Dezember 2022 im Ankaraer Stadtteil Çukurambar getötet wurde, ist weitgehend abgeschlossen. 13 der 17 Personen, deren Namen im Rahmen der Ermittlungen als verdächtig identifiziert wurden, wurden festgenommen. Unter ihnen befanden sich der Provinzdirektor von MHP Istanbul, Ufuk Köktürk, die Polizisten der Spezialeinheiten Murat Can Çolak und Aşkın Mert Gelenbey sowie Doğukan Çep, der beschuldigt wurde, den Mord geplant zu haben.

Die Augen richteten sich jedoch auf die Fragen, ob der Urheber des Mordes identifiziert wurde und ob ein Verfahren gegen Tolgahan Demirbaş, den ehemaligen Hauptgeschäftsführer der in dem Vorfall erwähnten Anwaltskanzleien, durchgeführt würde.

Keine Informationen darüber, wer den Auftrag erteilt hat

Die Quellen, mit denen DW Türkisch gesprochen hat, erklärten, dass keiner der genannten Verdächtigen Angaben zum Anstifter gemacht habe und daher der Befehlsgeber nicht identifiziert werden könne. Quellen wiesen darauf hin, wie wichtig es sei, den Schützen Eray Özyağcı zu fangen, der zu diesem Zeitpunkt auf der Flucht war.

Özyağcı hingegen konnte nun trotz aller Ermittlungen nicht gefasst werden. Dass die mutmaßlichen Befehlsgeber nicht gefasst werden konnten, führte dazu, dass das Rätsel des Mordes nicht aufgeklärt werden konnte.

Der ehemalige Manager des Litigation Center hat den Schützen entführt?

Tolgahan Demirbaş, ehemaliger Leiter der Zentrale von Ideal Ocakları, trat als Schlüsselfigur bei Özyağcıs Entführung in den Vordergrund. Nach Informationen von DW Turkish wurde Tolgahan Demirbaş nicht unmittelbar nach dem Vorfall, sondern einen Tag später in der Wohnung des Abgeordneten von MHP Mersin, Olcay Kilav, festgenommen. Demirbaş, der zur Polizeibehörde von Ankara gebracht wurde, wurde als verdächtig eingestuft. Demirbaş wurde beschuldigt, den Schützen des Mordes aus Ankaras Stadtteil Gölbaşı entführt zu haben. Es wurde bekannt, dass Demirbaş, der die Anschuldigung nicht akzeptierte, sagte: „Ich bin für eine Tour nach Gölbaşı gegangen“.

Warum hat die Staatsanwaltschaft es frei gelassen?

Die Freilassung von Demirbaş durch die Staatsanwaltschaft sorgte für Kontroversen. Es wurde auch behauptet, dass in dieser Angelegenheit Druck auf die Staatsanwaltschaft ausgeübt worden sei. Die Quellen erklärten jedoch, dass die damals gesammelten Beweise unzureichend seien und alle Dimensionen des Vorfalls untersucht werden müssten, um Demirbaş anzuklagen, und daher die Entscheidung getroffen wurde, ihn freizulassen. Ermittlungsquellen widerlegen eindeutig die Behauptung, Demirbaş sei durch politische Anweisung oder Druck freigelassen worden.

Die zweifelhafte Route von Tolgahan Demirbaş

Nach dieser Entscheidung wies die Staatsanwaltschaft die Polizei an, die Rolle von Demirbaş in dem Vorfall mit Beweisen zu untersuchen. Die Polizei des Mordbüros untersuchte den Aufenthaltsort von Demirbaş am Tag des Mordes unter Verwendung von Telefonsignalinformationen (HTS) und des Kennzeichenerkennungssystems (PTS). Die Polizei bestätigte die Information, dass Demirbaş mit seinem Fahrzeug in Gölbaşı war, und stellte aus den PTS-Aufzeichnungen fest, dass das Fahrzeug tatsächlich an eine Adresse außerhalb der Stadt gefahren war, so die These. Der Verbleib des Fahrzeugs, in dem Eray Özyağcı vermutet wird, wird vorerst geheim gehalten.

Die technische Untersuchung des Telefons von Demirbaş, das im Rahmen der Ermittlungen beschlagnahmt wurde, dauert an.

Doğukan Çep wies auch auf Eray Özyağcı hin

Auf der anderen Seite hat DW Turkish die Details der Staatsanwaltschaftsaussage von Doğukan Çep, Spitzname Dodo, erreicht, der im Rahmen der Ermittlungen festgenommen wurde. Çep akzeptierte den Vorwurf nicht, dass das Mordkomplott auf seinem Höhepunkt sei, und nannte Eray Özyağcı als Adresse des Mordes. Çep erklärte seine Rolle in dem Vorfall als „Hilfe“ und sagte: „Ich weiß nicht, wer den Mordbefehl gegeben hat. Eray Özyağcı sagte vor dem Vorfall, dass ich ein Problem mit Sinan Ateş hatte, er bat um Hilfe. Eray kann wissen, wer den Befehl gegeben hat.“

Çep gab zu, dass er einen der Spezialeinsatzpolizisten kannte, die den Schützen Özyağcı nach Ankara brachten. Es wurde festgestellt, dass eine dieser Spezialeinheiten der Polizei eine Drogenakte hatte.

Entgegen Medienberichten hieß es, Doğukan Çep sei vor dem Mord nicht nach Ankara gekommen. Es wird angegeben, dass der Verdächtige namens Suat Kurt, der die Entdeckung vor dem Vorfall machte, eine Rolle bei der Suche nach der Adresse von Sinan Ateş spielte, und dieser Verdächtige befindet sich ebenfalls in einer Schlüsselposition.

In diesem Fall ist die S.Ö. bekannt war.

Keine Verdächtigen von MHP außer zwei Namen

Bei den Ermittlungen wurde bekannt, dass neben Ufuk Köktürk und Tolgahan Demirbaş ein weiteres MHP-Mitglied kein Tatverdächtiger war. Es wurde berichtet, dass MHP Mersin Deputy Olcay Manual, der am Tag nach dem Mord an Demirbaş zu seiner Wohnung ging, sich in den Ermittlungen vorerst nicht in einer verdächtigen Position befindet.

T24

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