In Deutschland haben sich Bund und Länder auf eine Strompreisobergrenze geeinigt, um Verbraucher und Unternehmen angesichts hoher Strompreise und Inflation zu entlasten.
Premierminister Olaf Scholz
Mit Hinweis auf steigende Energiepreise sagte Scholz: „Es wird eine Begrenzung der Gas- und Strompreise geben“sagte.
Scholz sagte, die Kosten für die neuen Maßnahmen mit den Ländern würden sich auf 200 Milliarden Euro belaufen.
Die ergriffenen Maßnahmen seien insbesondere angesichts des russischen Krieges in der Ukraine notwendig, sagte Scholz: „Wir sehen, dass Krieg Folgen hat“er benutzte sein Wort.
Die deutsche Bundeskanzlerin fügte hinzu, dass bereits mehr als eine Million Ukrainer im Land registriert seien.
Im Vorsorgepaket vereinbarte Angelegenheiten
Ab März 2023 bis mindestens Ende April 2024 enden die Gaspreise für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs bei 12 Cent pro Kilowattstunde. Es soll auch rückwirkend bis zum 1. Februar 2023 gelten.
Ab Januar gilt für große Industrieunternehmen eine Gasobergrenze. Für 25.000 Industriegas-Großverbraucher werden 70 Prozent des Verbrauchs 2021 subventioniert.
Beim Strom gilt für Haushalte und Kleinunternehmen eine Preisobergrenze von 40 Euro pro Kilowattstunde für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs. In Industrieunternehmen liegt die Preisobergrenze bei 13 Cent pro Kilowattstunde.
Das Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel kostet 49 Euro
Darüber hinaus werden ab Januar 2023 bundesweite ÖPNV-Tickets für 49 Euro pro Monat angeboten, mit dem Ziel, die CO2-Emissionen zu reduzieren und den Bürgern zu helfen, mit der steigenden Inflation fertig zu werden.
Das bundesweit gültige ÖPNV-Ticket wird von Bund und Ländern finanziert und kostet rund 3 Milliarden Euro.
Die Gas- und Strompreisobergrenze wird ohne zusätzliches Budget über den Economic Stability Fund (WSF) finanziert, der eingerichtet wurde, um Unternehmen während der Covid-19-Pandemie zu unterstützen.
Andererseits stieg die Jahresinflation in Deutschland, die im September bei 10 Prozent lag, mit dem jüngsten Anstieg der Strom- und Lebensmittelpreise im Oktober auf 10,4 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit 1951.
(AA)
T24