Die Credit Suisse, die zweitgrösste Bank der Schweiz, erwartete für das dritte Quartal des Jahres einen Verlust von 400 Millionen Schweizer Franken und gab einen Verlust von 4,034 Milliarden Schweizer Franken bekannt.
Die Credit Suisse gab ihre Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2022 und ihre Restrukturierungsstrategie bekannt.
Die Bank, die nach Jahren verschiedener Skandale in Schwierigkeiten steckte, meldete im dritten Quartal dieses Jahres einen Verlust von 4,034 Milliarden Schweizer Franken, obwohl erwartet wurde, 400 Millionen Schweizer Franken zu verschwenden. Im gleichen Vorjahreszeitraum gab die Bank einen Gewinn von 434 Millionen Franken bekannt.
Die Credit Suisse gab an, dass der fragliche Verlust eine Verringerung der latenten Steuerguthaben um 3,7 Milliarden Franken im Zusammenhang mit der Strategieüberprüfung widerspiegele.
Die Bank, die unter dem Druck von Investoren steht, erklärte auch, dass sie ihre Aktivitäten strategisch ändern werde, um Prozesskosten zu eliminieren, die sich negativ auf die Leistung und den Nutzen der Investmentbank auswirken.
Die Belegschaft kann um 5 % reduziert werden
Die Credit Suisse wird die Investmentbank radikal umstrukturieren und sich stärker auf vermögende Privatpersonen konzentrieren. Zudem will sie ihre Kosten bis 2025 um 2,5 Milliarden Franken senken.
Die Agentur plant, bis Ende des Jahres 2.700 Stellen zu streichen oder ihre Belegschaft um 5 Prozent zu reduzieren.
Zudem wird die Bank ihre Belegschaft bis Ende 2025 um rund 9.000 auf 43.000 reduzieren. Sie rechnet zudem damit, dass die Restrukturierung bis Ende 2024 2,9 Milliarden Franken kosten wird.
Die Credit Suisse hat angekündigt, neue Aktien an qualifizierte Anleger auszugeben und ihr Kapital mittels Kaution um 4 Milliarden Franken zu erhöhen.
Das Prestige der Bank, einst Symbol der «Glaubwürdigkeit» der Schweiz, wurde durch den Geldwäschereiskandal und die damit verbundenen Bussen und Skandale beschädigt.
(AA)
T24