Deutschland hat für Rosneft Deutschland, die deutsche Tochtergesellschaft des russischen Energiekonzerns Rosneft, einen Treuhänder für Versorgungssicherheit mit Strom bestellt.
Die Rohölimporteure Rosneft Deutschland und RN Refining & Marketing GmbH wurden in die Verwaltung der Bundesnetzagentur (BNetzA) überführt, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in einer Erklärung mit.
Auch die PCK-Raffinerie in Schwedt, ein wertvoller Lieferant von Diesel und Heizöl für Berlin, wurde der Bundesnetzagentur übertragen.
In der Erklärung des Ministeriums wurde betont, dass Rosneft Deutschland etwa 12 Prozent der Ölverarbeitungskapazität des Landes ausmacht und eines der größten Ölverarbeitungsunternehmen in Deutschland ist und dass die Bestellung eines Treuhänders ein Schritt gegen die Bedrohung der Macht ist Versorgungssicherheit.
In der Mitteilung hieß es, dass Ministerpräsident Olaf Scholz, Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck und Brandenburgs Landeskanzler Dietmar Woidke heute um 13.30 Uhr Ortszeit die Details des Pakets für die Zukunft von Rosneft Deutschland bekannt geben werden.
Das Energiesicherheitsgesetz hat die Bundesregierung ermächtigt, Treuhänder für kritische Unternehmen zu bestellen, um die Stromversorgungssicherheit zu gewährleisten.
Rosneft besitzt einen Anteil von 54,7 % an der PCK-Raffinerie in Schwedt, die für die Versorgung von Deutschland, der Region Berlin-Brandenburg und Westpolen mit Kraftstoff, Diesel und Kerosin von großem Wert ist.
Deutschland, das vor dem Russland-Ukraine-Krieg 35 Prozent seines Rohöls von Russland bezogen hat, will bis Ende dieses Jahres unabhängig von russischem Öl werden.
T24