Am 29. Juni findet in Istanbul eine Sondervorführung des Dokumentarfilms „Something Bad Happened“ statt.
Das Madımak-Massaker, das einen tiefen Bruch in der politischen und sozialen Geschichte der Türkei markierte, begegnet dem Istanbuler Publikum mit einem besonderen Programm im sehr umfangreichen Dokumentarfilm „Something Terrible Happened – A Film on the Madımak Massacre and Beyond“.
Die erste Vorführung des Dokumentarfilms in Istanbul, unterzeichnet von Regisseur Ümit Kıvanç und produziert von der Konföderation Europäischer Aleviten-Unionen, findet am Samstag, 29. Juni, um 15.30 Uhr in der Cemal Reşit Rey-Konzerthalle der Stadtverwaltung von Istanbul statt.
Der Dokumentarfilm ist nicht nur das umfassendste visuelle Werk über das Madımak-Massaker, sondern zeigt auch die Bemühungen der alevitischen Gemeinschaft angesichts von Unterdrückung, Ungleichheit, diskriminierender Politik, Pogromen und Massakern. Der Dokumentarfilm, der nicht nur den Moment des Brandes im Madımak-Hotel, sondern auch den Prozess davor und danach in unbekannten Details behandelt, befasst sich mit den Wurzeln der Unterdrückung, die Aleviten erlebt haben, und den erstarkenden Wurzeln des Kampfes um gleiche Staatsbürgerschaft mit seine sozialen, politischen und historischen Dimensionen. Die Musik des Dokumentarfilms, der insgesamt 4 Stunden dauert und aus zwei Teilen besteht, gehört Erdal Erzincan.
Datum und Ort:
Samstag, 29. Juni 2024
IMM Cemal Reşit Rey Konzerthalle, Istanbul
Zeit: 13.00 – 15.30 Uhr
Programm:
13.00: Das Programm beginnt mit dem 50-minütigen Animationsfilm „Evergreen“, der über das Virtuelle Museum erzählt. Dieses Kino wurde als Webdenkmal gestaltet, das die Erinnerungen und Träume von 33 Leben in die Ewigkeit trägt.
14.00:Die bisher umgesetzten Projektteile werden durch eine interaktive Präsentation der Direktoren und Koordinatoren vermittelt.
15.30:In Istanbul findet eine Sondervorführung von „A Very Bad Thing Happened“ – einem Film über das Madımak-Massaker und darüber hinaus, unter der Regie von Regisseur Ümit Kıvanç statt.
Das Madımak Massacre Memory Center wurde gebaut, um sicherzustellen, dass die Wahrheiten im gesellschaftlichen Gedächtnis verankert, weltweit bekannt sind und an zukünftige Generationen weitergegeben werden. Das Memory Center verfügt über viele Komponenten wie eine digitale Bibliothek, ein virtuelles Museum, einen Dokumentarfilm, einen Webdokumentarfilm, theologische Geschichtstreffen und Interviews. (PHÖNIX)
T24