Bei den Erdbeben in Japan kamen 13 Menschen ums Leben und fast 200 Gebäude wurden beschädigt
Bei den Erdbeben in der Präfektur Ishikawa im Westen Japans und an der Küste der Noto-Halbinsel in dieser Region kamen 13 Menschen ums Leben.
Nach Angaben der Japan Meteorological Agency (JMA) ereigneten sich gestern auf der Noto-Halbinsel und vor der Küste von Ishikawa im Westen mehrere Erdbeben mit Stärken zwischen 5 und 7.
Gestern Ortszeit waren es 5,7 um 16.06 Uhr, 7.6 um 16.10 Uhr, 6.1 um 16.18 Uhr, 5.2 um 16.39 Uhr, 5.2 um 16.42 Uhr, 5 um 16.48 Uhr, 5.7 um 16.56 Uhr. Es gab Erdbeben der Stärke 5,2 um 17.07 Uhr und der Stärke 5 um 17.29 Uhr.
In der Erklärung wurde auch berichtet, dass sich im Laufe der Nacht in der gesamten Region zahlreiche weitere Erdbeben der Stärke 4 bis 5 ereigneten.
Ein weiteres Erdbeben der Stärke 5,6 wurde am 2. Januar um 10.17 Uhr Ortszeit an der Küste der Noto-Halbinsel registriert.
In ihrer Erklärung zum Tsunami gab die JMA bekannt, dass die Tsunamiwarnungen in der gesamten Region, einschließlich der Küste von Ishikawa, aufgehoben wurden.
Fast 200 Gebäude wurden beschädigt
Es wurde berichtet, dass die Autobahnen nach den Erdbeben eingestürzt seien und bei dem Brand, der in der Stadt Wajima auf der Noto-Halbinsel ausbrach, fast 200 Gebäude in der unmittelbaren Umgebung beschädigt wurden.
In den Aufnahmen des Staatsfernsehens NHK war ein siebenstöckiges Gebäude in Wajima auf der Seite liegend zu sehen.
Das Gouverneursamt der Präfektur Ishikawa gab bekannt, dass bei den Erdbeben in der Region 13 Menschen ums Leben gekommen seien.
Auf Ersuchen des Gouverneurs des Bundesstaates wurde Personal der japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte zu Such- und Rettungseinsätzen in die Region entsandt.
Der Transport der Hilfsgüter erfolgt per Schiff
Premierminister Kishida Fumio erklärte in seiner Erklärung, dass der Zugang zu den nördlichen Teilen der Noto-Halbinsel äußerst schwierig sei.
Kishida erklärte, dass die Zentralregierung Vorbereitungen für den Einsatz von Schiffen zur Lieferung von Hilfsgütern in die Region trifft.
Verzögerungen an den Zuggrenzen
Es wurde bekannt gegeben, dass es bei vielen Fahrten der Hokuriku-Hochgeschwindigkeitszüge in der Region zu Verspätungen von bis zu 11 Stunden kam.
Es wurde berichtet, dass der Zugverkehr zum Bahnhof Kanazawa im Zentrum von Ishikawa bis Mittag eingestellt war.
Begrüßung abgesagt
Die Imperial Agency of Japan (Kunaicho) gab bekannt, dass die Veranstaltung, bei der Kaiser Naruhito die Öffentlichkeit auf dem Gelände des Kaiserpalastes in Tokio begrüßen würde, abgesagt wurde.
Andererseits stellte die Delegation des Unternehmens Hokuriku Electric Power (Rikuden) auf der Westseite der Noto-Halbinsel fest, dass im außer Betrieb befindlichen Kernkraftwerk Chica keine Auffälligkeiten festgestellt wurden.
Nach Angaben des Japan Nuclear Regulatory Board wurden in den Kernkraftwerken in den Präfekturen Niigata und Fukui nahe dem Epizentrum des Erdbebens keine Anomalien festgestellt.
T24