Der irakische Ölminister kam mit der Agenda für Ölexporte nach Ceyhan und einer Geldstrafe von 1,5 Milliarden Dollar in die Türkei
Irakischer Ölminister Hayan Abdel-Ghani Er kam nach Ankara, um die Wiederaufnahme der Ölexporte zum Ölterminal Ceyhan zu besprechen. Die Nachricht basierte auf Informationen einer Quelle des irakischen Ölministeriums.
Im Gespräch mit Reuters erklärte ein Vertreter der Streitkräfte, dass der irakische Minister mit seinem türkischen Amtskollegen gewaltbezogene Fragen besprechen werde, insbesondere die Wiederaufnahme der Ölexporte aus dem Nordirak in den türkischen Hafen Ceyhan.
Den Nachrichten zufolge wird darauf hingewiesen, dass die Türkei, die den Export von irakischem Öl gestoppt hat, mit der irakischen Regierung über eine Entschädigung in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar und andere offene Fälle verhandeln will. Auf der Tagesordnung des Treffens dürfte auch die gegen die Türkei verhängte Strafe stehen.
Was ist passiert?
Die irakische Regierung reichte 2014 bei der Internationalen Handelskammer eine Beschwerde gegen die Türkei mit der Begründung ein, dass die in diesem Jahr geschlossene irakische Regionalverwaltung Kurdistan ihr Öl ohne die Erlaubnis Bagdads exportiert und eine Entschädigung in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar erhalten habe.
Nach der Verhängung einer Entschädigungsstrafe schloss die Türkei am 25. März die Grenze zur Ceyhan Petrol Pipe und stoppte den Export irakischen Öls. Die irakische Bundesregierung argumentiert, dass das staatliche Unternehmen SOMO die einzige offizielle Institution sei, die Öl aus Ceyhan exportieren könne.
Die Regierung von Bagdad wirft der Türkei außerdem vor, gegen das 1973 unterzeichnete Abkommen über den Transport von KRG-Öl und die Verladung auf Tanker verstoßen zu haben.
T24