Bei den Ankünften mit Blue Card belegt Türkiye den zweiten Platz
Mit der Blue Card, die Hochschulabsolventen ab einem bestimmten Einkommen gewährt wird, liegt Indien bei der qualifizierten Arbeitsmigration nach Deutschland an erster Stelle und die Türkei an zweiter Stelle. Der von der Europäischen Union (EU) in Kraft gesetzte Antrag, der zunächst das Recht auf eine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis für vier Jahre gewährt, auf Wunsch aber in eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis umgewandelt werden kann, wurde eingereicht Dadurch soll der Weg für die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte von außerhalb der EU-Mitgliedstaaten geebnet werden.
Nach Angaben des Bundesamtes für Einwanderung und Flüchtlinge (BAMF) ist die Blaue Karte eine der vorteilhaftesten Möglichkeiten zur Erlangung einer Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in der Arbeitsmigration, da sie zwar zunächst für einen bestimmten Zeitraum gültig ist, dies aber kann in eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis umgewandelt werden. Darüber hinaus kann ein Einwanderer, der mit einer Blue Card einreist, seine Familienangehörigen im Rahmen der Familienzusammenführung einfacher nach Deutschland holen.
Was sind die Voraussetzungen für den Erhalt einer Blue Card?
Die Berechtigung zum Leben und Arbeiten in Deutschland mit der Blauen Karte beantragen Sie am einfachsten mit einem deutschen Universitäts- oder Hochschulabschluss. Dies hat die Besonderheit, dass es sich um eine geeignete Alternative für Einwanderer mit einem Hochschulabschluss in Deutschland handelt. Auch ein außerhalb Deutschlands erworbener Abschluss, der in diesem Land als gültig gilt oder von den zuständigen Institutionen anerkannt wird, kann zum Erhalt einer Blauen Karte führen.
Das Einkommensniveau ist neben dem Diplom eine weitere Regel für das Arbeiten und Leben in Deutschland, wenn man eine Blaue Karte erhält. Die Regelung macht es zur Regel, einen Job mit einem Bruttogehalt von 58.400 Euro pro Jahr zu finden. Wenn ein Arbeitsplatz in Bereichen wie Medizin, Ingenieurwesen oder Mathematik gefunden wurde, in denen diesbezüglich ein Notfallpersonalmangel besteht, und das zu erzielende Einkommen 45.552 brutto und mehr beträgt, besteht die Möglichkeit, eine Blaue Karte zu beantragen wieder in Deutschland zu arbeiten und zu bleiben.
Wie lange ist es gültig und kann es unbegrenzt werden?
Grundsätzlich ist die Blaue Karte vier Jahre gültig, es ist jedoch klar, dass sie in Deutschland, wie in vielen europäischen Ländern mit einem hohen Seniorenanteil, in eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis umgewandelt wird.
Im Jahr 2022 gab es 89.000 Einwanderer, die mit einer Blauen Karte nach Deutschland kamen oder dort arbeiten oder wohnen durften. Damit ist die Zahl der nach Deutschland zugewanderten Akademiker im Vergleich zum Vorjahr um 20.000 gestiegen.
Im Jahr 2022 waren die Inder mit 26.000 Menschen die am stärksten frequentierte Gruppe, die mit der Blue Card nach Deutschland kam. Sie liegen an zweiter Stelle, gefolgt von denen aus der Türkei mit 5.900 Einwanderern. An dritter Stelle folgen die Bürger Russlands mit 5.500 Personen.
Wie erfolgreich ist der Blue Card-Antrag?
Bei der Blauen Karte handelt es sich um einen Arbeitsmigrationsantrag, bei dem seit Inkrafttreten 2012 bis Ende letzten Jahres 200.000 Akademiker eine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland beantragt haben. Berichten zufolge leben und arbeiten 83 Prozent derjenigen, die zunächst für vier Jahre kamen, auch fünf Jahre später noch in Deutschland. Die Quote derjenigen, die als Studierende aus dem Ausland nach Deutschland kamen und nach ihrem Hochschulabschluss eine Blue Card erhielten, liegt bei 55 Prozent.
60 Prozent derjenigen, die mit einer Blue Card kommen und eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erhalten
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhielten 60 Prozent der 68.900 Personen mit der Blauen Karte der ersten Generation, die Mitte 2012–2017 mit der Blauen Karte eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in Deutschland erhielten, eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis Erlaubnis nach fünf Jahren. Unter den Blue-Card-Inhabern lag die Quote derjenigen, die die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben, bei 11,3 Prozent, während 9 Prozent noch im Besitz einer Blue-Card sind. Während 3,1 Prozent von ihnen einen vorübergehenden Aufenthalt haben, leben 16,7 Prozent nicht mehr in Deutschland.
Betrachtet man die Gesamtzahl der Menschen, die in den letzten zehn Jahren mit der Blue Card nach Deutschland kamen, hat Indien mit 22,4 Prozent den größten Anteil. Es folgen China mit 8,7 Prozent und Russland mit 7,5 Prozent. Bemerkenswert ist, dass die Einwanderung aus der Türkei mit der Blue Card in den letzten Jahren zugenommen hat.
Die Blue Card wurde 2012 europaweit eingeführt, um Lücken in Bereichen wie Informatik, Mathematik, Gesundheit und Ingenieurwesen zu schließen. Seitdem versucht Deutschland, mehr Fachkräftezuwanderung anzulocken, indem es das Einkommensniveau senkt, was die Regel ist.
Neben dem Blue-Card-Antrag trat im März 2020 ein neuer Antrag in Kraft, der die qualifizierte Arbeitsmigration unter Ausschluss von Hochschul- und Hochschulabsolventen regelt. Dieser Antrag brachte jedoch keine nennenswerten Ergebnisse, da Reisen weltweit aufgrund der Corona-Pandemie drastisch eingeschränkt wurden .
Die in Deutschland regierende Dreierkoalition hat eine neue Regelung in Kraft gesetzt, die die Einreise in das Land erleichtert, um den Personalmangel und den Mangel an ausgebildeten Arbeitskräften im Land zu beseitigen. Um die Einwanderung attraktiv zu gestalten, wurden Reformen durchgeführt, die die Regeln für den Übergang zur Staatsbürgerschaft erleichterten. In vielen Bereichen vom Gesundheitswesen über Handwerksberufe bis hin zur Gastronomie herrscht im Land ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Es wird erwartet, dass diese Kluft noch größer wird, da die Generation mit der hohen Geburtenrate innerhalb der nächsten zehn Jahre in den Ruhestand gehen wird. Wenn nicht jährlich 400.000 Menschen nach Deutschland einwandern, könne die Personallücke laut Experten nicht geschlossen werden.
T24