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Schwedisches Gericht gibt grünes Licht für Auslieferung eines PKK-Anhängers

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Schweden, das sein Terrorismusgesetz mit dem Ziel geändert hat, die NATO-Mitgliedschaft der Türkei zu ratifizieren, bereitet in diesem Zusammenhang erstmals die Abschiebung eines PKK-Anhängers vor.

Einem Bericht der schwedischen Presse zufolge hat der Oberste Gerichtshof Schwedens grünes Licht für die Auslieferung eines PKK-Anhängers an die Türkei gegeben. AftonbladetIn den in der Zeitung veröffentlichten Nachrichten wurde erwähnt, dass das Gericht die Entscheidung über die Zukunft der betreffenden Person der schwedischen Regierung überließ.

Die Auslieferung von PKK-Anhängern ist eine der Hauptbedingungen der Türkei für die Zustimmung Schwedens zur NATO-Mitgliedschaft. In Schweden entscheidet die Regierung über Auslieferungsersuchen, aber wenn der Oberste Gerichtshof eine negative Stellungnahme abgibt, kann das grenzüberschreitende Verfahren nicht durchgeführt werden.

Nach Angaben der Zeitung, in der es heißt, erstmals werde ein PKK-Anhänger aus Schweden in die Türkei abgeschoben, sei die Entscheidung vergangene Woche gefallen. Der Betroffene wurde 2014 in der Türkei wegen eines Drogendelikts zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren und sieben Monaten verurteilt. Doch nach seiner bedingten Freilassung ging er nach Schweden. Er wurde 2022 in Schweden festgenommen, um auf Ersuchen der türkischen Behörden den Rest seiner Haftstrafe in der Türkei zu verbüßen. AftonbladetDen Nachrichten der Zeitung zufolge argumentiert der 35-Jährige, um den es in der Rede geht, als Hauptgrund für das Auslieferungsersuchen seien seine Beziehungen zur HDP und Verstärkungserklärungen gegenüber der PKK.

Protest gegen Gesetzesänderung

Schwedens verschärfte Maßnahmen gegen den Terrorismus spiegeln einige im Land lebende kurdische Gruppen wider. Hunderte Menschen mit PKK-Bannern demonstrierten am Sonntag in Stockholm und riefen Parolen gegen die NATO. Die Demonstranten protestierten gegen das auf Druck der Türkei verabschiedete Gesetz zur Bekämpfung des Terrorismus, das den Beitritt zu terroristischen Organisationen für einen Fehler hält.

Schweden und Finnland beantragten den Beitritt zur NATO, wo sie zuvor nach dem russischen Angriff auf die Ukraine zeitweilig vertreten waren. Finnland wurde am 4. April mit Zustimmung aller 30 NATO-Mitgliedstaaten das 31. Mitglied der NATO. Die Mitgliedschaft Schwedens wird von Türkiye und Ungarn blockiert. Die Türkei stellt Schweden Bedingungen für die Auslieferung von PKK- und Gülen-Anhängern gegen Zustimmung vor.

AFP/TY,JD

T24

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