Deutschlands Exporte stiegen im Monatsvergleich um 4 Prozent auf 136,7 Milliarden Euro
Die Exporte in Deutschland legten im Februar um 4 Prozent über den Erwartungen zu, was zu steigenden Exporten zu wertvollen Handelspartnern wie China und den USA führte.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind die Ausfuhren des Landes im Februar saison- und kalenderbereinigt um 4 Prozent auf 136,7 Milliarden Euro gestiegen. Die Erwartung für die Februar-Exportdaten war, dass sie im Vergleich zum Vormonat um 1,6 Prozent steigen würden.
Trotz Stromkrise und geopolitischer Risiken war bemerkenswert, dass die Exporte in Deutschland mit steigenden Exporten zu wertvollen Handelspartnern wie China, England und den USA innerhalb von 2 Monaten wieder zu steigen begannen. Die Exporte des Landes stiegen im Januar um 2,5 Prozent.
Handelsüberschuss gestiegen
Die Importe in Deutschland stiegen im Februar um 4,6 Prozent auf 120,7 Milliarden Euro.
Damit betrug der saison- und kalenderbereinigte Außenhandelsüberschuss Deutschlands rund 16 Milliarden Euro. Die Erwartung für den Außenhandelsüberschuss lag bei 17 Milliarden Euro.
Der Außenhandelsüberschuss wurde im Februar 2022 mit 10,7 Milliarden Euro verzeichnet.
Im Vergleich zum Februar 2022 stiegen die Exporte des Landes um 7,6 Prozent und die Importe um 3,8 Prozent.
73,9 Milliarden Euro wurden im Februar in Deutschland in Länder der Europäischen Union (EU) exportiert. Das Land importierte außerdem 62,8 Milliarden Euro seines Imports aus der EU.
Der bemerkenswerte Anstieg des Handels mit China
Im Vergleich zum Februar 2022 stiegen die Exporte in die EU-Länder um 2 Prozent und die Importe aus diesen Ländern um 5,1 Prozent.
Dagegen stiegen Deutschlands Exporte nach China, seinem wertvollsten Handelspartner, um 10,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichten im Februar 8,5 Milliarden Euro. Die Importe aus China legten dagegen gegenüber Januar um 6,7 Prozent zu und erreichten 13,6 Milliarden Euro.
Im genannten Zeitraum stiegen die Exporte in die USA um 9,4 Prozent auf 14 Milliarden Euro, während die Importe aus den USA um 8,7 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro zurückgingen.
Die Importe aus Russland gingen jährlich um 67 Prozent zurück
Bemerkenswert war, dass Deutschlands Exporte nach Großbritannien, einem weiteren wertvollen Handelspartner Deutschlands, im Februar 6,3 Milliarden Euro erreichten, mit einem Anstieg von etwa 2,5 Prozent auf Monatsbasis.
In der Mitte geht der Handel mit Russland aufgrund des Krieges zwischen der Ukraine und Russland weiter zurück. Die Exporte nach Russland gingen monatlich um 14,3 Prozent und jährlich um 59,9 Prozent zurück. Auch die Importe aus Russland gingen monatlich um 67,2 Prozent zurück.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) teilte mit, dass rund die Hälfte der exportierenden deutschen Unternehmen für 2023 mit einer Rezession der Wirtschaft rechnen und ein Rückgang des Exportwachstums auf 2,5 Prozent in diesem Jahr möglich sei.
„Exportnachfrage fehlt Schwung“
Inmitten dessen stieg der Exporterwartungsindex des Münchener Wirtschaftsforschungsinstituts (IFO) im März trotz hoher Unsicherheiten um 0,5 Punkte auf 4,0 Punkte.
Leiter des ifo Umfragezentrums Klaus Wohlrabe, in seiner besonderen Einschätzung, „Der Exportnachfrage fehlt es noch an Schwung. Im Februar 2022 lag der Exporterwartungsindex mit 15,6 Punkten fast 4-mal höher. Die Weltwirtschaft entwickelt sich recht verhalten.“benutzte seine Worte.
(AA)
T24