Merkel hatte beschlossen, die Regierung ganz aufzugeben; Zwei Kernkraftwerke in Deutschland werden auf unbestimmte Zeit weiter betrieben
Nach dem Beschluss der Regierung der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, bis Ende 2022 vollständig aus der Kernenergie auszusteigen, sind heute nur noch drei Kernkraftwerke im Land in Betrieb. Zwei der drei verbliebenen Atomkraftwerke sollen bis zum Frühjahr 2023 für den „Notfall“ weiterbetrieben, der Atomausstieg aber trotzdem erfolgen, wurde angekündigt.
European Climate Foundation – Heute sind nur noch drei Kernkraftwerke des Verbundes in den Regionen Württemberg und Niedersachsen in Betrieb.
Die Bundesregierung hat am Montag, den 5. September 2022 bekannt gegeben, dass infolge der eingereichten Spannungsprüfung am deutschen Stromnetz zwei ihrer drei verbleibenden Kernkraftwerke bis zum Frühjahr 2023 als „Notreserve“ weiterbetrieben werden, aber noch laufen werden aus der Kernenergie aussteigen.
Die Bundesregierung betonte jedoch, dass der unbefristete Ausbau der Kraftwerke nicht in Worte gefasst werden könne. Wirtschaftsminister Ich Robert Habeck„“ sagt.
Deutscher Bundeskanzler Olaf Scholz hat im Juni den Ausbau der Atomkraft abgelehnt. Konservative Oppositionsparteien und Finanzminister Christian LinderTrotz des Drucks der FDP hat Deutschland seine Entscheidung zum Ausstieg aus der Atomkraft nicht zurückgenommen.
Faktoren bei der Entscheidung, Reserven zu halten
Neben der Gaskrise spielen auch andere Faktoren eine Rolle bei der Entscheidung, die beiden Kraftwerke als Reserve zu behalten, wie die begrenzte Versorgung mit Kernkraftwerken in Frankreich und der Rückgang der Wasserkraftproduktion aufgrund der historischen Dürre in Europa.
European Climate hat Expertenmeinungen zu Deutschlands Schritten weg von der Atomkraft wie folgt zusammengestellt:
Leiter der politischen Sektion von Germanwatch Lutz Weischer„Der Stresstest bestätigt, wie belastend das alte fossil-nukleare Energiesystem war“, fuhr er fort.
„Französische Kernreaktoren laufen aus mehreren Sicherheitsgründen nicht, die Ära billiger russischer Gasimporte ist vorbei und die Klimakrise lässt Flüsse austrocknen, Kohlekraftwerke werden nicht mehr befeuert. Es ist klar, dass die Antwort auf diese Krise sein muss eine massive Investition in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Stromeinsparung sein; nur so kann sicherer, erschwinglicher und nachhaltiger Strom gewährleistet werden.Es ist nicht nur absurd, dass die Antwort auf die Sicherheitsprobleme in alten französischen Reaktoren darin besteht, ältere deutsche Reaktoren herzustellen länger laufen, aber der Spannungstest bestätigt auch, dass eine Verlängerung der Anlagenlebensdauer einen sehr begrenzten Einfluss auf die Netzstabilität haben wird.“ Was Habeck mit seiner viermonatigen Sicherheitsreserve vorschlägt, ist eine Sicherheitsmaßnahme, die höchstwahrscheinlich nie zum Einsatz kommen wird Wir brauchen stattdessen ein massives Politik- und Investitionspaket, das den Machtwechsel beschleunigen wird.“
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Experte für Machtwirtschaft und Machtpolitik Prof. Claudia Kemfert„Stresstests zeigen, dass die Stromversorgung in Deutschland auch ohne Atomkraft glaubwürdig ist“, sagte er.
Kemfert, „Potenzielle Versorgungsengpässe sind hauptsächlich auf französische Atomkraftwerke zurückzuführen, nicht auf Deutschland. Kernkraftwerke sind nicht für die Netzreserve geeignet, da sie nicht gleichzeitig an- und abgeschaltet werden können. Es sollte auf Sicherheit überprüft werden, Arbeiter und Brennstoffartikel sollten verfügbar sein. Das ist zeitaufwändig und wertvoll. Aus diesem Grund stehen Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis.“
„Der Ausbau der Erneuerbaren Energien, die Bereitstellung von Wirkleistung und Grundlastmanagement, der Ausbau von Speichermöglichkeiten und vor allem die Erhöhung der Kapazitäten in Frankreich und anderen europäischen Ländern sind für die Versorgungssicherheit gerade im Süden Deutschlands unerlässlich.“ Er benutzte seine Worte.
T24