Neue Ära im Schengen-Visum
Der Rat der Europäischen Union (EU) und das Europäische Parlament haben sich auf den neuen Gesetzentwurf zur Digitalisierung von Schengen-Visa geeinigt.
Mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes werden im Reisepass angebrachte Visa digitalisiert und als 2D-Barcode über das Internet ausgegeben. Visa können auf tragbare Geräte heruntergeladen werden. Visumantragsteller können online ein Visum in vielen Sprachen beantragen.
Mit dem neuen System werden Anträge über eine einzige Internetplattform abgewickelt. Die notwendigen Dokumente werden über diese Plattform hochgeladen und der Visumspreis kann hier hinterlegt werden.
Bewerber werden darüber informiert, welches Land den Antrag erhalten hat, wenn sie mehrere Länder besuchen möchten. Das System wird im Einklang mit den Grenzmanagementsystemen und Wissensdatenbanken der EU-Länder arbeiten.
Lediglich diejenigen, die zum ersten Mal ein Visum beantragen, diejenigen, deren biometrische Daten ungültig sind, und diejenigen, die einen neuen Reisepass besitzen, müssen sich physisch zu den Konsulaten der Schengen-Staaten begeben.
Ziel der Digitalisierung von Schengen-Visa ist es, die Kosten zu senken und die Beantragung von Visa zu beschleunigen und zu erleichtern. Gleichzeitig will die EU auf diese Weise die Sicherheit des Schengen-Raums erhöhen.
Nach der offiziellen Genehmigung des Gesetzesentwurfs durch den EU-Rat und das Europäische Parlament wird er im Amtsblatt der EU veröffentlicht und tritt 20 Tage nach seiner Veröffentlichung in Kraft.
T24