19 Social-Media-Plattformen, darunter YouTube, Twitter, Instagram und Facebook, unterliegen strengen EU-Vorschriften
Laut Artikeln der Europäischen Union (EU) müssen 19 Social-Media-Plattformen, darunter YouTube, Instagram, Facebook, Twitter, Tik Tok, Google und Wikipedia, ab August strengere Regeln einhalten.
Das von der Kommission entworfene und 2020 vom Europäischen Parlament angenommene Gesetz über digitale Dienste tritt am 25. August 2023 in Kraft.
Ab diesem Datum werden Social-Media-Plattformen, die keine Vorkehrungen gegen illegale und verschwenderische Inhalte treffen, mit hohen Bußgeldern belegt. Wenn Unternehmen weiterhin gegen das Gesetz verstoßen, werden ihre Aktivitäten innerhalb der EU beendet.
Das EU-Digitaldienstegesetz zwingt Plattformen dazu, Maßnahmen zum Schutz Minderjähriger vor Inhalten zu ergreifen, die „ihre körperliche, geistige oder sittliche Entwicklung beeinträchtigen können“.
Im Rahmen des Gesetzes werden Anzeigen, die auf sensiblen Daten wie Religion und politischen Ansichten basieren, gestoppt, um Nutzern in sozialen Medien angezeigt zu werden.
Von künstlicher Intelligenz generierte Inhalte wie Fake News, manipulierte Bilder und Fotos sind nicht erlaubt.
Die EU-Behörden werden Zugriff auf Daten und Algorithmen sozialer Medien haben, um zu überwachen, ob sie verschwenderische Inhalte fördern, wie z. B. Informationen, die die öffentliche Gesundheit oder Wahlen gefährden.
Social-Media-Plattformen müssen ihre Algorithmen bei Krisen oder Naturkatastrophen schnell und bedarfsgerecht anpassen.
Die Unternehmen, denen diese Plattformen angeschlossen sind, sind außerdem verpflichtet, jährliche Bewertungen möglicher Risiken zu Themen wie der öffentlichen Gesundheit, der Sicherheit von Kindern und der Meinungsfreiheit vorzunehmen.
Unternehmen müssen die Maßnahmen offenlegen, die sie ergriffen haben, um mit solchen Rückschlägen fertig zu werden.
Datenübertragung
Auch Social-Media-Plattformen, die zu unabhängigen Untersuchungen verpflichtet sind, müssen ihre Daten mit Regierungen und Forschern teilen.
Für die Bewertungs- und Aufwandsmethode wurde großen Internetunternehmen per Gesetz eine Frist bis zum 25. August eingeräumt.
Das neue Gesetz gilt für 19 Interneteinrichtungen mit monatlichen Nutzern, die mehr als 10 Prozent der EU-Bevölkerung oder mehr als 45 Millionen ausmachen.
Gesetzlich vorschriftsmäßige Social-Media-Plattformen sind Facebook, TikTok, Twitter, YouTube, Instagram, LinkedIn, Pinterest und Snapchat.
Darüber hinaus werden die App-Stores von Apple und Google, Google Maps, Wikipedia und die Suchmaschinen Google und Bing sowie die Shopping-Sites Amazon, Booking, AliExpres, Google Shopping und Zalando dem Gesetz unterliegen.
Unternehmen, die gegen das EU-Digitaldienstegesetz verstoßen, können mit einem Bußgeld von bis zu 6 Prozent ihres Jahresumsatzes belegt werden. Für einige Unternehmen kann diese Strafe Milliarden von Euro erreichen.
Wenn Unternehmen trotz Bestrafung weiterhin gegen das Gesetz verstoßen, dürfen sie nicht innerhalb der EU tätig werden.
Der EU-Vorstand bereitet vor, der Liste in den kommenden Tagen 4-5 weitere Internetplattformen hinzuzufügen, darunter Pornoseiten mit Millionen von Nutzern.
Thierry Breton, Mitglied der EU-Kommission für Binnenmarkt, der in Brüssel über die neue Verordnung informierte, betonte, dass diese Internetplattformen einen großen Einfluss auf das System haben.
Breton sagt: „Ein großartiges Unternehmen zu sein, bringt große Verantwortung mit sich. „Sie haben zusätzliche Verantwortung, das Internet glaubwürdiger zu machen“, sagte er.
T24