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Zwei Spitzenverkehrsbeamte in Spanien treten wegen falscher Zugbestellung zurück

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In Spanien trat Isaías Táboas, Geschäftsführer der staatlichen Eisenbahnagentur Renfe und ein hoher Beamter des Verkehrsministeriums, am Montag zurück, nachdem eine falsche Bestellung für den Kauf ihrer neuen Züge aufgegeben worden war.

Die neu gekauften Nahverkehrszüge stellten sich als zu groß heraus, um durch einige Tunnel zu fahren, und sorgten in der Folge für öffentliche Diskussionen.

Der Sprecher von Renfe sagte gegenüber AFP, dass Taboas, der die Institution seit 2018 leitet, am Montag seinen Rücktritt eingereicht habe.

Neben Taboas trat auch Isabel Pardo de Vera, Staatssekretärin im Verkehrsministerium, die zeitweilig Leiterin von Adif war, der für Eisenbahninfrastrukturen zuständigen staatlichen Institution, zurück.

Renfe bestellte im Juni 2020 beim spanischen Unternehmen CAF 31 Nahverkehrszüge für die nördlichen Bergregionen Asturien und Kantabrien für 258 Millionen Euro.

Im März 2021 stellte die CAF jedoch fest, dass die Zugabmessungen nicht stimmten und für einige Tunnel zu groß wären. Anschließend stellte er die Produktion von Zügen ein.

Die Eisenbahn wurde im 19. Jahrhundert in den Bergregionen Nordspaniens gebaut und enthält Tunnel unterschiedlicher Größe, die nicht den heutigen Standards entsprechen.

Miguel Angel Revilla, der Vorsitzende der kantabrischen Regionalregierung, bezeichnete die falsche Zugbestellung als „ein ungeheuer verkorkstes Geschäft“ und forderte eine Überprüfung des Prozesses.

Sowohl die spanische Zentralregierung als auch Renfe sagten, der Fehler sei früh entdeckt worden und es sei kein Geld verschwendet worden.

Renfe erklärte, dass CAF aufgrund eines Vertragsproblems die Abmessungen überprüfen musste, bevor mit der Produktion der Züge begonnen werden konnte, sodass kein Zufallsrisiko bestand.

Die Institution kündigte jedoch auch an, dass die Züge nicht wie geplant im Jahr 2024 ausgeliefert werden und dieser Termin möglicherweise bis 2026 reichen wird.

Nach der Bekanntgabe der Rücktritte am Montag forderte Revilla in einem Gespräch mit Reportern eine „Entschädigung“ für sein Territorium.

Adif und Renfe leiteten eine gemeinsame Untersuchung des Defekts ein.

Das spanische Verkehrsministerium hatte Anfang dieses Monats zwei hochrangige Bahnbeamte wegen des Vorfalls von der Mission entlassen.

T24

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